Der Bundestag hat über eine Beteiligung der Bundeswehr an der Operation „Eunavfor Aspides“ im Roten Meer abgestimmt. Mit dessen Zustimmung soll insbesondere die Handelsschifffahrt gegen konstante Angriffe der Huthi-Miliz aus dem Jemen abgesichert werden.
Bundestagsentscheidung für Schutz der Handelsschifffahrt
Die Bundeswehr wird sich mit ihrer Fregatte „Hessen“ an der von der Europäischen Union geleiteten Operation „Eunavfor Aspides“ beteiligen. Bei der namentlichen Abstimmung im Bundestag stimmten 538 Abgeordnete für den Antrag der Bundesregierung, 31 dagegen und vier enthielten sich. Diese Beteiligung soll dazu dienen, Handelsschiffe vor Angriffen zu schützen, unterstreicht der Bundestag in einer Mitteilung der dts Nachrichtenagentur.
Großteil der Energielieferungen für Europa betroffen
Das Einsatzgebiet sei ein maritimer Raum von besonderer geostrategischer Bedeutung für die internationale Handelsschifffahrt, betont die Bundesregierung. „Über diese mit am stärksten befahrene Seeverbindungslinie der Welt transportieren Schiffe Güter zwischen Asien und Europa, darunter einen Großteil aller Energielieferungen für Europa.“ Etwa 65 Schiffe pro Tag, was etwa zwölf Prozent des weltweiten Warenverkehrs ausmacht, nutzen diese Route.
Erheblicher wirtschaftlicher Schaden
Insbesondere die Angriffe der Huthi-Miliz aus ihren kontrollierten Gebieten im Jemen auf die internationale Schifffahrt verursachen erhebliche wirtschaftliche Schäden. Auch Deutschland ist davon betroffen. Das Einsatzgebiet umfasst die Meerenge von Bab al-Mandab und die Straße von Hormus sowie die internationalen Gewässer im Roten Meer, im Golf von Aden, im Arabischen Meer, im Golf von Oman und im Persischen Golf sowie den darüber liegenden Luftraum.
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