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Bundesschülerkonferenz fordert grundlegendes Umdenken in der Bildungspolitik

Kurz vor der Veröffentlichung der neuen Pisa-Schulleistungsstudie fordert die Bundesschülerkonferenz ein Umdenken in der Bildungspolitik, mit Fokus auf Chancengerechtigkeit. Der Geschäftsführer der Bundesschülerkonferenz, Florian Fabricius, kritisiert, dass der Bildungserfolg zu sehr vom Elternhaus abhängt und bezeichnet die mentale Gesundheit der Schüler und bessere Schulgebäude als weitere wichtige Themen.

Bundesschülerkonferenz fordert grundlegendes Umdenken in der Bildungspolitik

Florian Fabricius, Geschäftsführer der Bundesschülerkonferenz, fordert kurz vor der Veröffentlichung der neuen Pisa-Schulleistungsstudie eine grundlegende Neuausrichtung in der Bildungspolitik. Im Mittelpunkt sollte laut ihm die Chancengerechtigkeit stehen. „Noch immer hängt der Bildungserfolg zu sehr von der Geburtenlotterie und dem eigenen Elternhaus ab“, äußerte Fabricius gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er befürchtet, „dass die Pisa-Studie uns da den Spiegel vorhalten und das eiskalt vor Augen führen wird“.

Das „Startchancen-Programm“ reicht nicht aus

Fabricius nahm Bezug auf das „Startchancen-Programm“, das vom Bundesbildungsministerium im September dieses Jahres ins Leben gerufen wurde. Dieses sieht vor, dass Bund und Länder in den kommenden zehn Jahren 20 Milliarden Euro in die Förderung benachteiligter Schüler investieren. Fabricius bezeichnet das Programm als netten ersten Schritt, der jedoch bei weitem nicht ausreiche.

Mentale Gesundheit der Schüler und Sanierung der Schulgebäude im Fokus

Der Geschäftsführer der Bundesschülerkonferenz kritisiert zudem, dass die mentale Gesundheit der Schüler zu wenig Beachtung finde. „Jeden Tag erlebe ich, wie viele meiner Mitschüler von Depressionen, Zukunftsängsten und Stress geplagt werden. Wir haben es mit einer Epidemie psychischer Krankheiten in unseren Schulen zu tun“, sagte er. Er fordert mehr Schulpsychologen, Stressprävention und weniger Leistungsdruck.

Des Weiteren prangert Fabricius den Zustand der Schulgebäude an. „Unsere Schulen werden kaputtgespart und haben mit einem Investitionsstau von 44 Milliarden Euro zu kämpfen“, so Fabricius. Die Gebäudesanierung sei essenziell für fruchtbares Lernen. Er fordert daher ein Förderprogramm von zehn Milliarden Euro zur Schulsanierung. Sofort.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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