Die Bundesregierung unterstützt die japanischen Pläne zur Ableitung von Kühlwasser aus dem beschädigten Atomkraftwerk Fukushima in den Pazifik und widerspricht damit der Kritik einiger Staaten an diesbezüglichen Umweltauswirkungen.
Bundesregierung vertraut auf wissenschaftliches Vorgehen
Laut einer Erklärung eines Regierungssprechers am Mittwoch in Berlin, gibt es ein „wissenschaftliches und transparentes Verfahren“ hinter dem Vorhaben der japanischen Behörden. Die Bundesregierung steht daher der Ansicht Japans zur Seite, dass das Vorgehen umweltverträglich ist, sofern die vorab festgelegten Parameter eingehalten werden. „Aus radiologischer Sicht ist eine Ableitung des gereinigten Kühlwassers unbedenklich“, erklärte der Regierungssprecher.
Internationale Kritik gegenüber Japans Plänen
Im Anschluss an die Präsentation der Pläne durch Japan äußerten insbesondere China und Südkorea Kritik. Dennoch teilt die Internationale Atomenergiebehörde die Einschätzung der Bundesregierung und Japans, dass von dem Vorgehen keine Gefahr für Menschen und Umwelt ausgeht. Die Position der Bundesregierung stellt sich damit gegen die Bedenken einiger Staaten, stützt sich jedoch auf wissenschaftliche Bewertungen.