Die Bundesregierung strebt bei der bevorstehenden Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai eine Verdreifachung der erneuerbaren Energien bis 2030 an. Zusätzlich soll die Energieeffizienz verdoppelt und ein schrittweiser Ausstieg aus fossilen Energien erreicht werden. Es besteht jedoch Unklarheit über konkrete Ziele zum Ausstieg aus klimaschädlichen Energieträgern.
Ziel: Verdreifachung der Erneuerbaren Energien bis 2030
Annalena Baerbock (Grüne), Bundesaußenministerin, kommentierte: „Die COP28 ist die wichtigste Weltklimakonferenz seit dem Übereinkommen von Paris. Wir ziehen erstmals Bilanz, wo wir als Weltgemeinschaft stehen. […] Deshalb arbeiten wir in Dubai auf drei Beschlüsse hin: die Verdreifachung der Erneuerbaren Energien bis 2030, eine Verdoppelung der Energieeffizienz und den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Energien.“
Erneuerbare Energien seien heute „eine enorme wirtschaftliche Chance“, ergänzte Baerbock und betonte die Notwendigkeit, das Tempo zu steigern.
Globale Energiequellen der Zukunft
Robert Habeck (Grüne), Wirtschaftsminister, unterstrich die zunehmende Bedeutung von Solarenergie als günstigste Energiequelle weltweit. „2023 erwarten wir einen neuen Ausbaurekord, getragen von Investitionen vor allem in China, Europa, Indien und den USA. […] Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und den vollständigen Ausstieg aus fossilen Energien zu ermöglichen, muss der globale Stromsektor schließlich schon bis zu den 2040er Jahren kohlenstofffrei sein.“
Unterstützung für Entwicklungsländer
Svenja Schulze (SPD), Bundesentwicklungsministerin, erklärte, Deutschland wolle sich als „Brückenbauer“ engagieren. Insbesondere die Schwellen- und Entwicklungsländer, die zwei Drittel der Emissionen verursachen, sollen bei der Energiewende unterstützt werden.
Schutz der zukünftigen Generationen
Steffi Lemke (Grüne), Bundesumweltministerin, mahnte, dass die Weltklimakonferenz klare Signale senden muss, dass Lösungsansätze verfolgt werden, „die alle drei Bereiche der Dreifachkrise aus Klimawandel, Artenaussterben und Umweltverschmutzung gleichzeitig im Blick haben“. Diese Bemühungen werden durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz unterstützt, welches jedoch aufgrund von Budgetkürzungen unter Druck steht.
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