Bundesregierung sieht kaum Hinweise auf wirtschaftliche Trendwende
Die Bundesregierung sieht weiterhin kaum Hinweise auf eine wirtschaftliche Trendwende in Deutschland. Das geht aus dem Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums für September hervor. Laut dem Bericht deuten die aktuellen Konjunkturindikatoren noch keine nachhaltige Belebung in den kommenden Monaten an. Die konjunkturelle Entwicklung wird voraussichtlich erst „um die Jahreswende“ Fahrt aufnehmen. Die konjunkturelle Schwäche macht sich auch zunehmend auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar.
Konjunkturelle Schwäche beeinflusst Arbeitsmarkt
Die registrierte Arbeitslosigkeit stieg im August saisonbereinigt deutlich um 18.000 Personen. Neben dem Ende der Ausbildungszeit führt auch das Ende der Integrationskurse für viele Flüchtlinge zu einer vorübergehenden Arbeitslosigkeit. Im Juli stieg die Erwerbstätigkeit im Vergleich zum Vormonat um 15.000 Personen, nachdem sie im Juni stabil geblieben war. Die Frühindikatoren von IAB und Ifo deuten jedoch mit ihrer verhaltenen Entwicklung weiterhin auf eine verminderte Dynamik am Arbeitsmarkt hin.
Unternehmen planen weniger Neueinstellungen
Laut dem Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums planen Unternehmen weniger Neueinstellungen. Die Zahl der gemeldeten Stellen ist gesunken und die Beschäftigungskomponente des IAB-Barometers liegt unterhalb des langfristigen Mittels. Trotz der schwachen konjunkturellen Lage ist der Arbeitsmarkt jedoch weiterhin „weitgehend stabil“, heißt es im Bericht.
Fazit
Die Bundesregierung sieht keine Anzeichen für eine wirtschaftliche Trendwende in Deutschland. Die konjunkturelle Entwicklung bleibt weiterhin schwach und wird voraussichtlich erst „um die Jahreswende“ an Fahrt gewinnen. Die Arbeitslosigkeit ist im August gestiegen, da sowohl das Ende der Ausbildungszeit als auch das Ende der Integrationskurse zu einer vorübergehenden Arbeitslosigkeit führen. Unternehmen planen weniger Neueinstellungen und der Arbeitsmarkt zeigt eine verminderte Dynamik. Trotzdem bleibt der Arbeitsmarkt insgesamt „weitgehend stabil“.