HASEPOST
 
HASEPOST

Bundesregierung setzt „konzertierte Aktion“ aus

Foto: Bundeskanzleramt, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung führt die sogenannte „konzertierte Aktion“ mit den Sozialpartnern zunächst nicht weiter. Das für den 9. März angesetzte Treffen finde nicht statt, heißt es in einer Mail des Kanzleramts an die beteiligten Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, über die das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland habe sich in den letzten Monaten stabilisiert, schreibt die Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Klimapolitik. „Das sind gute Nachrichten.“ Die „konzertierte Aktion“ habe ihren Beitrag dazu geleistet. „Für den Moment heißt dies, dass wir die Konzertierte Aktion zunächst auf Standby-Modus schalten.“ Unter dem Eindruck der Energiepreiskrise und der generell hohen Inflation hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Juli vergangenen Jahres Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften zum ersten Treffen der „konzertierten Aktion“ gegen steigende Preise eingeladen. Seither hat die Runde dreimal getagt, zuletzt im Oktober 2022. Die Sozialpartner haben unter anderem an der von der Regierung beschlossenen Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro mitgearbeitet, die Unternehmen noch bis Ende 2024 steuer- und abgabenfrei an Beschäftigte auszahlen können. Verdi-Chef Frank Werneke, dessen Gewerkschaft gerade mitten in der Tarifrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes steht, zeigte Verständnis für das vorläufige Ende des Forums. Eine klare Zielbestimmung der „konzertierten Aktion“ sei nur schwer erkennbar gewesen, sagte Werneke dem „Handelsblatt“. Das Kanzleramt sei auf jeden Fall „nicht der passende Ort für Tarifverhandlungen – auch nicht im erweiterten Sinne“.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion