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Bundesregierung senkt BIP-Wachstumsprognose für 2025 deutlich

Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2025 deutlich gesenkt. Angesichts anhaltender geopolitischer und innenpolitischer Unsicherheiten wird nur noch ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts. Verantwortlich für die Entwicklung sind unter anderem die mangelnde Umsetzung der Wachstumsinitiative der zerbrochenen Ampelkoalition sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Politik.

Herausforderungen und Unsicherheiten

Der Jahreswirtschaftsbericht benennt drei Hauptfaktoren für die drastisch gesenkte Wachstumsprognose. Ein wesentlicher Grund ist die unvollständige Umsetzung der geplanten Wachstumsimpulse. Laut Robert Habeck sei ein Wachstum von einem halben Prozentpunkt mit der Initiative angestrebt worden, doch dieser bleibe nun aus. Weiterhin trage die innenpolitische Unsicherheit durch die vorgezogene Neuwahl zur Konjunkturschwäche bei. „Das ist ja relativ einsichtig, dass Menschen, die jetzt verschiedene Programme hören und sich überlegen, ob sie investieren oder etwas kaufen, vielleicht Zurückhaltung an den Tag legen“, erklärte Habeck. Hinzu kämen die geostrategischen Risiken, vor allem durch die Wahl von Donald Trump und die angekündigten Zölle.

Zweifel und Chancen

Der Bericht hebt hervor, dass die äußeren Gegebenheiten, wie drohende Zölle, die Exportnation Deutschland belasten und auch der europäische Binnenmarkt davon betroffen sei. „Zölle sorgten dafür, dass die Güter teurer werden und verhinderten gemeinsame Märkte“, so Habeck. Trotz der anstehenden Herausforderungen sieht der Wirtschaftsminister auch Potenzial für Wachstumsimpulse innerhalb Deutschlands. Die Bundesregierung erwartet, dass private Konsumausgaben sowie Investitionen im Jahresverlauf für positive Impulse sorgen könnten. Dennoch rechnet der Bericht mit einem „spürbar negativen Wachstumsbeitrag“ vom Außenhandel und prognostiziert eine stagnierende Erwerbstätigkeit.

Strukturelle Schwächen

Robert Habeck betonte die Notwendigkeit, strukturelle Probleme wie Arbeits- und Fachkräftemangel, Bürokratie und Investitionsschwäche anzugehen. „Die im wahrsten Sinne des Wortes bröselnde Brücken sind ein mahnendes Bild hierfür,“ sagte er. Der Bericht warnt zudem vor den Folgen des demografischen Wandels und der strukturellen Unterfinanzierung des Bildungsbereichs. Die Bundesregierung sieht jedoch auch Stärken, die für eine neue wirtschaftliche Dynamik genutzt werden könnten, darunter die Innovationskraft und Offenheit für internationale Fachkräfte.

In der mittelfristigen Perspektive bleiben die Herausforderungen groß, insbesondere durch konfrontativere internationale Handelspraktiken und die zunehmenden Folgen des Klimawandels. Es besteht laut Wirtschaftsministerium erheblicher Nachholbedarf bei zentralen Standortfaktoren wie Infrastruktur und Digitalisierung.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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