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Bundesregierung plant Tierversuchsreduktion und Alternativmethoden-Förderung

Die Bundesregierung plant, Tierversuche in Deutschland auf ein unerlässliches Mindestmaß zu reduzieren und gleichzeitig die Entwicklung von Alternativmethoden zu fördern. Dabei soll ein strategischer Ansatz mit Beteiligung von Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Tierschutzorganisationen sowie relevanten Bundesministerien entwickelt werden.

Tierversuche auf ein Mindestmaß reduzieren

Die Bundesregierung bemüht sich die Anzahl der Tierversuche in Deutschland auf ein „unerlässliches Mindestmaß“ zu senken, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium ankündigte. Ein strategischer Ansatz soll entwickelt werden, unter der Einbindung verschiedener Bereiche wie Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Tierschutzorganisationen, sowie der betroffenen Bundesministerien. Vertreter dieser Bereiche trafen sich zu Beginn der Woche in Berlin, um eine Auftaktveranstaltung durchzuführen.

Ophelia Nick (Grüne), Staatssekretärin des Bundeslandwirtschaftsministeriums, äußerte sich zu den Zielen der Regierung: „Wir wollen Tierversuche wo immer möglich überflüssig machen oder zumindest die Zahl der Versuchstiere deutlich reduzieren. Dafür brauchen wir Alternativmethoden, die auch in der Praxis funktionieren.“ Dieser Ansatz stelle die sogenannte „Reduktionsstrategie“ dar.

Entwicklung einer Strategie und alternative Methoden

Im Zuge der Auftaktveranstaltung soll der Entwicklungsprozess der Strategie mit Teilnehmern aus den Bereichen biomedizinische Grundlagenforschung, regulatorische Pharmakologie und Toxikologie sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung initiiert werden. Es ist geplant, dass Arbeitsgruppen sich mit der Erarbeitung von Konzepten für eine Reduktionsstrategie zu Tierversuchen auseinandersetzen. Laut Ministerium soll im ersten Halbjahr 2025 ein finales Konzept vorgestellt werden.

Stetiger Rückgang der Versuchstiere

Die Bundesregierung verzeichnete in den letzten Jahren einen stetigen Rückgang der in Deutschland verwendeten Versuchstiere. Im Jahr 2022 reduzierte sich die Anzahl um etwa sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden etwa 1,73 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßer in Tierversuchen eingesetzt – rund 134.000 Tiere weniger als im Jahr 2021.

Besonders Mäuse und Ratten sind mit etwa 79 Prozent den Großteil der Versuchstiere aus. Bei Mäusen war ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, ebenso wie bei Ratten und Katzen. Allerdings stieg die Anzahl der in Versuchen verwendeten Hunde leicht an.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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