Die Bundesregierung weist die Verantwortung für einen schweren Cyberangriff Ende 2021 auf das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) staatlichen chinesischen Akteuren zu. Diese Cyberattacke zeigt nach Aussage von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine große Bedrohung durch chinesische Spionage und Cyberangriffe.
Verantwortung für Cyberangriff zugeordnet
Nach Untersuchungen der Sicherheitsbehörden hat die Bundesregierung bestätigt, dass der Cyberangriff auf das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) Ende 2021 von staatlichen chinesischen Akteuren durchgeführt wurde. Nach den Erkenntnissen sollen diese das Netzwerk des BKG für Spionagezwecke infiltriert haben, so das Bundesinnenministerium. Bei dem Angriff sollen Endgeräte von Privatpersonen und Unternehmen kompromittiert worden sein, um diese für den Angriff zu nutzen.
Reaktion der Bundesregierung
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte sich zu dem Vorfall und sagte: “Dieser schwere Cyberangriff auf eine Bundesbehörde zeigt, wie groß die Gefahr durch chinesische Cyberattacken und Spionage ist. Die Bundesregierung verurteilt diesen Cyberangriff staatlich gesteuerter chinesischer Akteure auf das Schärfste. Wir fordern China auf, derartige Cyberattacken zu unterlassen und zu unterbinden.”
Bedrohung der digitalen Souveränität
Die Cyberattacken stellen eine ernsthafte Bedrohung für die digitale Souveränität Deutschlands und Europas dar. Bundesinnenministerin Faeser betonte: “Wir stellen uns diesen Bedrohungen daher entschieden entgegen und haben den Schutz stark erhöht. Erst in der vergangenen Woche haben wir im Bundeskabinett ein weiteres Gesetz auf den Weg gebracht, um die Cybersicherheit weiter zu erhöhen und uns stärker gegen staatliche ebenso wie kriminelle Cyberattacken zu wappnen.”
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