Die Bundesregierung hat beschlossen, die Verwendung des umstrittenen Herbizids Glyphosat in Deutschland einzuschränken. Auf Vorlage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wurde die neue Pflanzenschutzanwendungsverordnung verabschiedet, die den Einsatz von Glyphosat in sensiblen Gebieten und bei bestimmten Anwendungen verbietet.
Neue Regulierungen für Glyphosat in Deutschland
Die Bundesregierung hat am Mittwoch die neue Pflanzenschutzanwendungsverordnung gebilligt. Auf Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat diese spezifische Regelungen für den Umgang mit dem Wirkstoff Glyphosat in Deutschland festgelegt. Die EU-Kommission hatte Glyphosat im Dezember 2023 für weitere zehn Jahre zugelassen, jedoch setzt Deutschland nun zusätzliche Beschränkungen durch.
Die neue Verordnung verbietet den Einsatz von Glyphosat in Wasser- und Heilquellenschutzgebieten, in Haus- und Kleingärten und setzt Beschränkungen im Ackerbau fest. Spezielle Anwendungen, wie die Vorsaat-, die Stoppel- und die Nacherntebehandlung, sowie der flächige Einsatz im Grünland sind nun verboten.
Özdemirs Stellungnahme zu Glyphosat
Özdemir äußerte sich zu den neuen Regelungen und betonte die Notwendigkeit von Innovationen in der Landwirtschaft. „Wenn wir unsere Landwirtschaft mit Blick auf die Klimakrise und den rapiden Verlust der Biodiversität weiterentwickeln wollen, sodass wir auch in 20, 30 oder 50 Jahren gute Ernten einfahren, dann brauchen wir Innovationen und kein ideologisches Festhalten an einem überholten Wirkstoff“, sagte er.
Nach Özdemirs Meinung sollte Glyphosat in einem modernen Pflanzenschutz nur als letztes Mittel verwendet werden. „So wie es die gute fachliche Praxis und der integrierte Pflanzenschutz längst vorsehen“, fügte der Grünen-Politiker hinzu. Diese Aussagen unterstreichen die Bemühungen der Bundesregierung, die ökologischen Herausforderungen der Zeit anzugehen und die Landwirtschaft in Deutschland nachhaltiger zu gestalten.
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