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Bundesrechnungshof warnt vor milliardenschwerem Rüstungsvorhaben der Bundesregierung

Der Bundesrechnungshof hat die Haushälter des Bundestags vor einem Großauftrag des Verteidigungsministeriums für gepanzerte Transportfahrzeuge vom Typ „Boxer“ gewarnt. In einem vertraulichen Bericht kritisieren die Finanzkontrolleure das milliardenschwere Rüstungsprojekt als zu teuer und zu komplex, berichtet der „Spiegel“.

Bedenken bezüglich der Kosten und Komplexität

Das Verteidigungsministerium plant, das bisher bei der Jägertruppe genutzte, leicht gepanzerte Kettenfahrzeug „Wiesel“ durch einen neuen sogenannten „Schweren Waffenträger Infanterie“ auf Basis des „Boxers“ abzulösen. Ursprünglich waren zwei Milliarden Euro für dieses Großvorhaben vorgesehen, die jedoch nicht ausreichen. Der neue Preis liegt bei mindestens 2,69 Milliarden Euro. „Preiseskalation, Vertragsoptionen, Ausgaben für den Erstbedarf an Munition und noch zu beschaffende Fahrschulfahrzeuge sind hierbei nicht berücksichtigt“, schreiben die Finanzkontrolleure in ihrem Bericht vom 15. Februar.

Unkonventionelle Ausführung des Projekts kritisiert

Zudem soll der Kauf des neuen Waffensystems über die australische Regierung abgewickelt werden, obwohl die Hersteller Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann in Deutschland sitzen. Die Kontrolleure schreiben: „Der beabsichtigte Zeitgewinn bei der Beschaffung des „Schweren Waffenträgers Infanterie“ ist teuer, führt zu logistischen Abhängigkeiten zur Rüstungsindustrie und zu Herausforderungen für die Nutzung“.

Bundesrechnungshof mit scharfer Kritik

Die Rechnungsprüfer kritisieren das Verteidigungsministerium hart. Sie schreiben: „Ein zielgerichtetes Projektmanagement konnte der Bundesrechnungshof nicht feststellen.“

Mehrkosten durch Logistik und Zölle

Die Extrakosten für Management, Logistik und Zölle führen dazu, dass Deutschland einen deutlich höheren Stückpreis zahlt als Australien. „Der Einzelpreis je Waffensystem beträgt für die Fertigung und Lieferung 11,5 Millionen Euro“, schreiben die Prüfer. „Durch die sonstigen Aufwendungen ergibt sich ein Stückpreis von 15,8 Millionen Euro.“

Die Haushälter der Ampelfraktionen teilen die Bedenken des Rechnungshofs. Laut „Spiegel“-Bericht haben sie die entsprechende 25-Millionen-Euro-Vorlage für das Projekt „Schwerer Waffenträger Infanterie“ nicht auf die Tagesordnung ihrer Sitzung am kommenden Mittwoch genommen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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