Der verstorbene ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als ein „Kämpfer für Freiheit und Demokratie“ gewürdigt. Kissinger habe maßgeblich die US-Außenpolitik und die Weltpolitik der Nachkriegszeit geprägt, so Steinmeier in einem Kondolenzschreiben.
Frank-Walter Steinmeier würdigt Henry Kissinger
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in einem Kondolenzschreiben den verstorbenen ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger gewürdigt. „Wir verlieren mit Henry Kissinger einen beeindruckenden Mann mit einer unglaublichen Lebensgeschichte: den Zeitzeugen eines Jahrhunderts, die treibende geistige Kraft der US-Außenpolitik vieler Jahrzehnte, den Hüter der transatlantischen Beziehungen“, so Steinmeier in dem Schreiben, das von der dts Nachrichtenagentur zitiert wird.
Ein Freund Deutschlands und Miterleber historischer Schlüsselmomente
Weiterhin beschrieb Steinmeier Kissinger als einen „Freund Deutschlands“, der wichtige Momente der Geschichte miterlebt und mitgestaltet hat. „Mit klarer Sprache und unerschrockener Diplomatie hat er die Vereinigten Staaten von Amerika und die Weltpolitik der Nachkriegszeit entscheidend geprägt“, betonte der Bundespräsident in seinem Kondolenzschreiben.
Ein maßgeblicher Anteil am demokratischen Wandel
Die Entspannungs- und Abrüstungspolitik Kissingers legte laut Steinmeier den Grundstein für das Ende des Kalten Krieges und den demokratischen Wandel im Osten Europas. „Dass wir heute in einem geeinten und demokratischen Deutschland leben, eingebunden in starke Bündnisse, daran haben die Vereinigten Staaten, und daran hat auch Henry Kissinger persönlich großen Anteil“, schloss der Bundespräsident sein Kondolenzschreiben ab.
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