Die Bundespolizei hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres eine deutliche Zunahme von Gewaltvorfällen im Vergleich zum Vorjahr registriert. Besonders auffällig ist die Zunahme an Bahnhöfen, wie aus einer internen Statistik der Behörde hervorgeht, über die die „Welt“ berichtet.
Anstieg der Gewaltvorfälle
Im März dieses Jahres registrierten die Beamten laut Statistik der Bundespolizei mehr als 2.800 Gewaltdelikte. Dies bedeutet einen Anstieg um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, in dem 2.340 Fälle erfasst wurden. Der Großteil dieser Gewaltdelikte, darunter Körperverletzungsfälle, ereignete sich auf Bahnanlagen, wo 2.300 Fälle verzeichnet wurden.
Februar und Januar
Auch im Februar verzeichnete die Bundespolizei einen Anstieg der Gewaltvorfälle um gut 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit mehr als 2.700 Fällen gegenüber 2.300 im Vorjahreszeitraum. Im Januar hingegen lag die Zahl der Gewalttaten mit etwa 2.600 Fällen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Statistik basiert auf eingegeben Daten und es ist nicht ersichtlich, was aus den angezeigten Fällen geworden ist.
Kritik an der Bundesinnenministerin
Heiko Teggatz, Bundesvorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft DPolG, übte scharfe Kritik an der Bundesinnenministerin. Er äußerte gegenüber der „Welt“: „Die Zahlen belegen genau das, wovor wir bereits seit Jahren warnen. Die Gewaltkriminalität auf unseren Bahnhöfen eskaliert zunehmend und Bundesinnenministerin Nancy Faeser unternimmt nichts.“ Teggatz kritisierte weiterhin, dass der Bundespolizei Personal und Technik fehlen würden.
Forderungen der Bundespolizeigewerkschaft
Die Bundespolizeigewerkschaft hat seit Jahren gefordert, den Personalmangel und die technischen Defizite bei der Aufstellung des Haushaltes der Bundespolizei zu berücksichtigen. Teggatz betonte, dass dies bisher ignoriert wurde: „Es fehlen nach wie vor 3.800 Planstellen im bahnpolizeilichen Bereich und eine konsequente anonymisierte Verhaltenserkennung mittels Videotechnik auf den Bahnhöfen.“
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