Die Fahndungserfolge der Bundespolizei stiegen im Jahr 2023 erneut an, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, der von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundespolizeipräsident Dieter Romann vorgestellt wurde. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Straftaten und der Angriffe auf die Einsatzkräfte.
Anstieg der Fahndungserfolge und Straftaten
Nancy Faeser (SPD) und Dieter Romann präsentierten am Montag in Rostock den Jahresbericht der Bundespolizei 2023. Demnach zählte die Bundespolizei im vergangenen Jahr 235.529 Treffer bei Personen-Fahndungen – der höchste Wert seit elf Jahren. Außerdem wurden 21.766 Haftbefehle vollstreckt, ebenfalls ein Rekord. Das Straftatenaufkommen lag bei 790.245, der höchste Wert seit 2012.
Zur Verfolgung schwerer und organisierter Kriminalität leitete die Bundespolizei 55 Ermittlungsverfahren ein, davon 52 im Bereich der Schleusungskriminalität. Dies stellt ebenfalls eine Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren dar.
Situation in der Migrationspolitik
Die irreguläre Migrationslage stellte auch im Jahr 2023 eine Herausforderung für die Bundespolizei dar. Die Zahlen der unerlaubten Einreisen und der Schleusungskriminalität blieben hoch. Die Bundespolizei leistete jedoch Unterstützung bei der Rückführung ausreisepflichtiger Personen. So konnten im Jahr 2023 insgesamt 21.206 Rückführungen vollzogen werden, eine Steigerung im Vergleich zu den 18.094 Rückführungen von 2022.
Zunehmende Angriffe auf Einsatzkräfte
Sorge bereitet die steigende Zahl der Angriffe auf die Einsatzkräfte der Bundespolizei. Im Jahr 2023 wurde mit 2.979 Angriffen ein neuer Höchstwert erreicht.
Maßnahmen zur Stärkung der Bundespolizei
In ihrer Rede betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), dass die Bundespolizei „ein Garant für die Sicherheit der Menschen in Deutschland“ bleibt. Daher plane die Regierung, die Bundespolizei im kommenden Jahr mit zusätzlichen 1.000 Stellen zu stärken. Bundespolizeipräsident Dieter Romann verdeutlichte, dass der Grenzschutz zu den Kernaufgaben der Bundespolizei gehört. Er betonte jedoch: „Aber wir schließen keine Grenzen, wir kontrollieren an den Grenzen“, und fügte hinzu, dabei werde weder die Freizügigkeit noch der freie Warenverkehr eingeschränkt.
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