(über dts) Bundesnetzagentur setzt auf Atomstrom-Importe aus Frankreich
Die Bundesnetzagentur setzt bei der Energiestabilität in Deutschland auch auf den Import von Atomstrom aus Frankreich. Dies geht aus einer Bedarfsanalyse hervor, die das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) bestätigt hat. In der Analyse wird “der gesetzliche Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie in Deutschland und eine begrenzte Verfügbarkeit der Leistung der Kernkraftwerke in Frankreich unterstellt”.
CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender kritisiert Ampel-Koalition
Jens Spahn, stellvertretender CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender, kritisierte die Ampel-Koalition in Bezug auf das Stromproblem in Deutschland und sagte: “Ohne Kernkraft aus Frankreich wären wir aufgeschmissen. Die Ampel ist die Koalition der Atom-Doppelmoral.”
FDP-Politiker Michael Kruse äußert sich besorgt
Auch Michael Kruse, energiepolitischer Sprecher der FDP, äußerte sich besorgt über die Energiewende der Grünen, die maßgeblich auf Atomstrom aus Frankreich basiere. Er betonte, dass dieser Strom den Deutschen und den Unternehmen hier nicht so günstig zur Verfügung stehe wie der Strom aus den gerade abgeschalteten deutschen Kernkraftwerken.
Deutschland importiert mehr Strom als es exportiert
Die Importe von Strom nach Deutschland steigen kontinuierlich an. Im Zeitraum von Januar bis März wurden 12,1 Millionen Megawattstunden Strom im Ausland eingekauft, was einer Steigerung von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Gegenzug wurden nur 21,3 Millionen Megawattstunden ins Ausland verkauft, was einem Rückgang von 9,8 Prozent entspricht. Seit April liegt das Importvolumen über dem Exportvolumen.