Die Bundesnetzagentur plädiert für mehr Flexibilität bei der Briefzustellung durch die Deutsche Post. Laut dem Präsidenten der Behörde, Klaus Müller, wäre es nicht mehr zwingend erforderlich, dass Briefe am nächsten Tag ausgeliefert werden, und auch die bisherige Vorgabe von sechs Zustelltagen pro Woche könnte gelockert werden.
Mehr Flexibilität für Briefzustellung
Klaus Müller, der Präsident der Bundesnetzagentur, äußerte gegenüber dem “Tagesspiegel”, dass viele Postkunden in erster Linie eine zuverlässige Zustellung ihrer Briefe wünschen und dass die Frage, ob dies am nächsten Tag oder nach zwei, drei oder vier Tagen geschehe, im Jahr 2023 oft nebensächlich geworden sei. Diese Aussage erfolgte vor dem Hintergrund einer anstehenden Reform des Postgesetzes, in deren Zuge die Post mehr Flexibilität erhalten sollte.
Lockere Regulierung der Zustelltage
Müller schlug auch vor, die gegenwärtige Vorgabe von sechs Zustelltagen pro Woche zu lockern. “Ob die Post in Deutschland an fünf oder sechs Werktagen in der Woche ausliefert, würde die Bundesnetzagentur ihr selbst überlassen”, erklärte der Präsident der Regulierungsbehörde. Seine Hoffnung ausgedrückt, dass das Chaos in der Zustellung während der Weihnachtszeit dieses Jahres nicht erneut auftreten wird.
Hohe Anzahl an Beschwerden
Die Bundesnetzagentur hat in diesem Jahr bis Ende Oktober etwa gleich viele Beschwerden wie im Vorjahr erhalten, nämlich rund 30.000. “Einen Rückgang können wir bisher nicht sehen”, gestand Müller ein, hinzu fügte er jedoch hinzu, dass die Beschwerden im vergangenen Jahr erst im Herbst deutlich angestiegen waren, während sie in diesem Jahr konstant hoch blieben. Anhand dieser Trends bleibt die Behörde aufmerksam und behält die Post und andere Anbieter im Auge.
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