Die Bundesnetzagentur hat den Postdiensten eine Portoerhöhung von bis zu 10,5 Prozent für Briefe in Aussicht gestellt. Die geplante Entscheidung berücksichtigt Faktoren wie Inflation und Produktivitätsfortschritte und kann bis zum 18. Oktober von Marktteilnehmern und Interessengruppen kommentiert werden.
Preisanhebung: Inflation und Produktivitätsfortschritte im Fokus
Laut der Bundesnetzagentur basiert die vorgeschlagene Preiserhöhung auf der aktuellen Inflationsrate und einer Produktivitätsfortschrittsrate. Im Rahmen einer zweijährigen Regelung wird eine gesamtwirtschaftliche Preissteigerungsrate von aktuell 3,37 Prozent erwartet. Die Produktivitätsfortschrittsrate variiert für Privatkunden-Briefe, Geschäftspost und Paketdienste mit -7,11 Prozent, -7,11 Prozent beziehungsweise -3,84 Prozent.
Die Behörde erklärt, die Basis für diese Zahlen seien „erhebliche prognostizierte Rückgänge“ bei den Sendungsmengen im Privatkundenbereich. Darüber hinaus würden die als Lasten bezeichneten Kosten, die bei regulierten Produkten anfallen und die andere Post- und Paketdienstleister nicht tragen müssen, berücksichtigt.
Auswirkungen auf Kunden und Geschäftspost
Für Privatkundenbriefe und Geschäftspost ergibt sich ein sogenanntes „Price-Cap“ von 10,48 Prozent. Bei Paketen für Privatkunden liegt das Cap bei 7,21 Prozent. Die Art und Weise, wie die Deutsche Post die Preisgestaltungsspielräume für die einzelnen Produkte innerhalb der drei Bereiche nutzt, obliegt ihrer eigenen unternehmerischen Entscheidung.
Stellungnahme und finale Entscheidung
Bis zum 18. Oktober haben Marktteilnehmer, Wettbewerber, Verbraucherschutzorganisationen und andere Interessengruppen die Möglichkeit, die geplante Entscheidung zu kommentieren. Die finale Entscheidung wird Mitte November erwartet. Sollte die Preisänderung genehmigt werden, würde sie ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten und für zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2026 gelten.
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