Breitbandatlas zeigt: 90 Prozent der deutschen Haushalte haben Zugang zu Internet mit 100 Mbit/s, aber nur 25 Prozent sind mit Glasfaser ausgestattet.
Internetzugang in deutschen Haushalten
Die Bundesnetzagentur berichtet, dass 90 Prozent der Haushalte in Deutschland einen Internetanschluss mit 100 Mbit/s nutzen können. Zudem können weitere fünf Prozent mit 50 Mbit/s surfen, wenn sie einen entsprechenden Anschluss bestellen. Dies geht aus den neuen Daten für den sogenannten „Breitbandatlas“ hervor. Doch die restlichen fünf Prozent der Haushalte, also jeder 20. Haushalt, haben lediglich Zugang zu langsamem Internet unter 50 Mbit/s, was die Nutzung erheblich einschränkt. Dies betrifft vermutlich mehrere Millionen Menschen im Land.
Weiterentwicklung des Gigabit-Grundbuchs
„Wir entwickeln das Gigabit-Grundbuch weiter und wollen die zugrundeliegende Datenbasis kontinuierlich verbessern“, erklärte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Den Zahlen des Breitbandatlas zufolge lag die Versorgungsquote mit Glasfaser auf Basis von sogenannter „FttH/B-Infrastruktur“ Ende 2022 lediglich bei etwa 25 Prozent der Haushalte. Bei dieser Technologie erfolgt die Datenübertragung von der Vermittlungsstelle bis zum Anschluss des Kunden vollständig über Glasfaser und nicht auf der letzten Meile über Kupferkabel.
Technologie-Überblick
Über alle Technologien hinweg können mehr als 70 Prozent der Haushalte Gigabitanschlüsse nachfragen. Dennoch beruht der Großteil der Abdeckung auf den entsprechend aufgewerteten „HFC-Netzen“, bei denen das letzte Stück bis in die Wohnung noch über ein altes Kabel geführt wird.