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Bundeslandwirtschaftsminister fordert Handeln nach Pisa-Studie

Angesichts der alarmierenden Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie fordert Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) dringende Maßnahmen zur Verbesserung der deutschen Bildungslandschaft. Er betont die Notwendigkeit von Investitionen in Bildung und die Bedeutung der Schulqualität unabhängig von der familiären Herkunft als wichtige Faktoren für den Erfolg künftiger Generationen.

Özdemir: „Die Zahlen der neuen Pisa-Studie sind alarmierend“

Cem Özdemir, Bundeslandwirtschaftsminister und selbst Kind türkischer Arbeiter, äußert sich besorgt über die aktuelle Pisa-Studie. „Wir sind darauf angewiesen, dass wir unsere Kinder bestmöglich auf das Leben vorbereiten, dazu gehört auch eine exzellente Schulbildung. Wenn wir das geistige Vermögen unseres Landes nicht in jeder Generation erneuern und stärken, dann sind wir weg vom Fenster“, warnte er gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Bildungsinvestitionen als Prävention

Laut Özdemir seien für eine nachhaltige Verbesserung des Bildungsstandards in Deutschland zusätzliche Investitionen unumgänglich. „Man kann an der Bildung sparen, dann zahlt man später aber doppelt und dreifach, weil man die Erwachsenen alimentieren muss. Volkswirtschaftlich ist ein ausreichend finanziertes Bildungssystem jedenfalls allemal billiger, als später ein Leben lang Menschen staatlicherseits unterstützen zu müssen.“

Bildungserfolg unabhängig von Herkunft

Der Grünen-Politiker betonte zudem, dass es in Deutschland nach wie vor schwer sei, den Bildungserfolg von der Herkunft abzukoppeln. Er plädiert dafür, dass sich Deutschland in diesem Bereich dringend verbessern müsse und „dabei darf es keine Tabus geben“. Bezugnehmend auf seine eigene Migrationsgeschichte äußerte er: „Was uns aber geholfen hätte, wären eine Kita und eine Ganztagsschule gewesen, die den Namen verdient, mit einem gesunden und vollwertigen Mittagessen.“

Keine Anpassung der Leistungsstandards

Özdemir kritisierte ebenfalls, dass es nicht zulässig sei, die Leistungsanforderungen in den Schulen den zurückgehenden Fähigkeiten anzupassen. „Das halte ich für einen Fehler, auch wenn ich bei Diktaten selbst oft eine Fünf hatte. Mein Beispiel zeigt schließlich auch, dass man es irgendwann mal lernen kann.“

Frühförderung in Kindertagesstätten

Abschließend hob der Bundeslandwirtschaftsminister hervor, dass die Kindertagesstätten noch stärker auf die Schule vorbereiten müssten, um eine solide Grundlage für den weiteren Bildungserfolg der Kinder zu schaffen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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