Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plant seinen zweiten Besuch in China im Frühjahr 2023. Parallel dazu stärkt er die Wirtschaftsbeziehungen mit Malaysia, den Philippinen und Thailand, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren.
Erneuter Besuch in China und intensive Beziehungen zu anderen Asien-Staaten
Laut einer Mitteilung des Kanzleramtes an den “Tagesspiegel”, plant Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seinen zweiten Besuch in China seit seinem Antritt im November 2022. Gleichzeitig trafen die Staats- und Regierungschefs von Malaysia, den Philippinen und Thailand diese Woche mit Scholz zusammen, um die wirtschaftliche Entflechtung von China voranzutreiben.
Weitere Stärkung der bilateralen Beziehungen
Aus dem Kanzleramt heißt es: “Die bilateralen Beziehungen wollen wir weiter intensivieren”. Es betont die Notwendigkeit von Partnerschaften mit aufstrebenden Nationen insbesondere aus den Asean-Staaten, um einseitige Abhängigkeiten abzubauen und Lieferketten sowie Rohstoffpartnerschaften zu diversifizieren. Die anstehenden Gespräche bieten eine Gelegenheit, den De-Risking-Ansatz der China-Strategie der Bundesregierung weiter zu untermauern.
Schwerpunkte der Gespräche
In den Gesprächen mit Malaysias Ministerpräsident soll es um Themen wie Fachkräftezuwanderung, Freihandelsabkommen, Rohstoffe und die Halbleiterindustrie gehen. Die Regierungszentrale bezeichnet die angekündigte Infineon-Investition in Malaysia als gutes Beispiel für die Diversifizierung der deutschen Partnerschaften. Mit den Philippinen soll eine Migrationspartnerschaft initiiert und über den Import von Nickel sowie eine Klimaschutzkooperation diskutiert werden.
Thailand als Alternative zu China
Thailand soll zudem für die deutsche Industrie eine attraktive Alternative zu China werden. “Die Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen zwischen der EU und Thailand und der OECD-Beitrittsprozess machen den Standort für die Diversifizierung unserer wirtschaftlichen Beziehungen noch interessanter”, heißt es aus dem Kanzleramt.
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