HASEPOST
 
HASEPOST

Bundesjustizminister plant rechtliche Absicherung für Verantwortungsgemeinschaften ab nächstem Jahr

Bundesjustizminister Marco Buschmann plant die rechtliche Absicherung von Personen, die Verantwortung füreinander übernehmen wollen, aber nicht heiraten möchten, für das kommende Jahr. Das neue familienrechtliche Modell, bekannt als Verantwortungsgemeinschaft, wurde entwickelt, um Alleinstehende dabei zu unterstützen, sich im Alltag besser zu helfen.

Verantwortungsgemeinschaft: Ein neues Rechtsmodell für Gemeinschaften

Der FDP-Politiker Marco Buschmann erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass es einen Bedarf für die Verantwortungsgemeinschaft gebe. „Wir haben immer mehr Alleinerziehende, wir haben immer mehr alleinstehende Ältere“, sagte er. Die Eckpunkte für das Gesetz sind bereits ausgearbeitet und könnten im nächsten Jahr umgesetzt werden.

Gemeinschaften von zwei bis sechs Personen im Fokus

Das neue Modell richtet sich an Gemeinschaften von zwei bis sechs Personen, die zum Beispiel zusammenwohnen und sich im Notfall unterstützen wollen. „Mit der notariell beurkundeten Verantwortungsgemeinschaft können sie eine rechtsichere Grundlage schaffen“, so Buschmann. Sie erleichtert beispielsweise das Auskunftsrecht gegenüber Ärzten oder die Regelung von Vertretungsfragen.

Keine „Ehe light“

Der Minister betonte jedoch, dass die Verantwortungsgemeinschaft nicht als „Ehe light“ zu verstehen sei. Sie hätte keine Auswirkungen auf das Eltern-Kind-Verhältnis, es gäbe keine Steuererleichterungen, erbrechtliche Folgen oder Unterhaltspflichten. Die Verantwortungsgemeinschaft würde es allerdings ermöglichen, einen Vermögensausgleich nach Beendigung zu regeln.

Die vorliegenden Eckpunkte des Gesetzes bieten unterschiedliche vertragliche Bausteine für die Verantwortungsgemeinschaft an, die zu individuellen Modellen zusammengestellt werden können. Die Beurkundung vor einem Notar ist jedoch in jedem Fall erforderlich.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion