Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat Pläne angekündigt, virtuelle Chaträume nur für Kinder und Jugendliche einzuführen, um sie besser vor sexueller Gewalt zu schützen. Trotz dieser geplanten Maßnahme sprach sich Faeser gegen Altersbeschränkungen für Social-Media-Plattformen nach französischem Vorbild aus.
Pläne für geschützte digitale Räume
Nancy Faeser (SPD) und Familienministerin Lisa Paus arbeiten an Verfahren zur Schaffung geschützter Räume für Kinder und Jugendliche auf digitalen Plattformen, wie Faeser den Zeitungen der „Mediengruppe Bayern“ mitteilte. Diese Maßnahme zielt auf eine sichere Altersverifikation sowie die Zustimmung der Eltern ab.
Steigende Fälle von „Grooming“
Die Bundesinnenministerin unterstrich die Wichtigkeit dieser Initiative aufgrund der zunehmenden Fälle von sogenanntem „Grooming“, dem gezielten Kontaktieren von Kindern und Jugendlichen mit sexuellen Missbrauchsabsichten.
Rolle der Eltern und Kulturschaffenden
Trotz der geplanten Maßnahmen betonte Faeser, dass sie nicht für Altersbeschränkungen für Social-Media-Plattformen nach französischem Vorbild ist. Sie appellierte zwar an die Eltern, wachsam zu sein und dafür zu sorgen, dass Kinder nicht ihr gesamtes Leben am Handy verbringen, aber stellte auch klar: „Es ist nicht an mir, das vorzuschreiben. Aber als Mutter finde ich, dass Eltern dafür sorgen sollten, dass Kinder ihr Leben nicht nur am Handy verbringen. Respekt, Toleranz, demokratische Werte: All das lässt sich im realen Leben besser vermitteln als im virtuellen. Zum Beispiel im Sport“, so Faeser.
Zudem forderte sie die Kulturschaffenden auf, Podcasts unter Jugendschutzaspekten zu betrachten, analog zur Altersfreigabe von Filmen: „Jeder trägt Verantwortung für das, was er veröffentlicht. Ich fände es gut, wenn die Kulturschaffenden auch Podcasts unter Jugendschutzaspekten betrachten würden“, sagte die Innenministerin.
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