Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat einen interaktiven Bundes-Klinik-Atlas veröffentlicht. Die Plattform ermöglicht es Bürgern, zentral zu erfahren, welche Kliniken welche Leistungen mit welcher Qualität anbieten und soll als Vorbereitung für die anstehende Krankenhausreform dienen.
Bundes-Klinik-Atlas: Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bezeichnete am Freitag den neuen Atlas als einen “übersichtlichen Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel in Deutschland”. Die Plattform macht “unsere stationäre Versorgung sozial gerechter und leistet wichtige Vorarbeit für die anstehende Krankenhausreform”, sagte Lauterbach.
Das BMG erklärte, dass die auf der Plattform bereitgestellten Daten in einem Tacho-System vermittelt werden. Dieses setzt die am Krankenhausstandort erbrachten Fallzahlen und die Personalausstattung in eine Relation zu denen der anderen Krankenhausstandorte in Deutschland und stellt sie in Korridoren von je 20 Prozent dar.
Ein Instrument zur Verbesserung der Entscheidungsfindung der Patienten
Der Bundes-Klinik-Atlas soll Patienten bessere Informationen zur Auswahl eines Krankenhauses bieten. “Das Portal ermöglicht es Patienten, gut informierte und fundierte Entscheidungen zur Auswahl eines Krankenhauses zu treffen”, betonte Claus-Dieter Heidecke, Leiter des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG). Heidecke zufolge können Patienten sich auf der Plattform bis zur kleinsten Detailebene herunterklicken.
Potentieller Katalysator für die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung
Darüber hinaus kann der Bundes-Klinik-Atlas als Katalysator zur Weiterentwicklung der Qualitätssicherung dienen. Heidecke erklärte, das Portal könne dazu beitragen, ein Angebot zu schaffen, das sich “wirklich an den Informationspräferenzen und Bedürfnissen” von Patienten orientiere. Dies könnte bedeuten, dass die Datengrundlage der Qualitätssicherung in der Zukunft noch weiter verbessert wird.
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