Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben und dabei „von Null auf Hundert“ zu gehen. Neben der Digitalisierung der Patientenakte und dem Aufbau einer zentralen Forschungsinfrastruktur, beinhaltet Lauterbachs Strategie auch eine Zentralisierung der Ethikkommissionen und Daten- und Strahlenschutzbehörden.
Digitalisierung des Gesundheitswesens
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, hat seine Pläne für die Digitalisierung des Gesundheitswesens erläutert. „Wir digitalisieren also auf der einen Seite die Patientenakte und bauen auf der anderen Seite eine zentrale Forschungsinfrastruktur auf, in die Daten aus Abrechnungen der Krankenkassen, aus Krebsregistern, Laboren und Genomdatenbanken einfließen“, sagte er dem „Tagesspiegel“.
Zwei Digitalgesetze und Medizinforschungsgesetz
Parallel zu den Arbeiten an zwei Digitalgesetzen ist das geplante Medizinforschungsgesetz ein zentraler Bestandteil von Lauterbachs Strategie. Dabei betonte Lauterbach, dass eine Zentralisierung der Ethikkommissionen und Daten- und Strahlenschutzbehörden, von denen es in Deutschland derzeit 17 gibt, ein wichtiges Element der Strategie sei. „Für eine bundesweite medizinische Studie die Zustimmung dutzender Kommissionen einholen zu müssen, ist für die Forschung eine absolute Katastrophe“, sagte er.
Bundesamt für Arzneimittel als federführende Stelle
Der Gesundheitsminister sprach sich dafür aus, das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte als federführende Stelle einzusetzen. Dies würde die Koordination von bundesweiten medizinischen Studien erheblich erleichtern. Dieses Vorhaben soll im Rahmen des Medizinforschungsgesetzes umgesetzt werden, so Lauterbach. „Das werden wir mit dem Medizinforschungsgesetz umsetzen“, verkündete er.
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