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Bundesgesundheitsminister fordert neuen Vorstoß zur Widerspruchslösung bei Organspende

Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fordert nach einem Bundesratsbeschluss zur Widerspruchslösung bei Organspenden einen neuen Vorstoß des Bundestages. Lauterbach ruft zu einer fraktionsübergreifenden Initiative auf, während die Deutsche Stiftung Patientenschutz den Vorstoß ablehnt.

Bundesgesundheitsminister fordert neue Gesetzgebung

Karl Lauterbach begrüßt den Bundestagsbeschluss zur Widerspruchslösung. “Es ist sehr gut, dass der Bundesrat die Widerspruchslösung unterstützt”, sagte er dem “Stern”. Dennoch betonte Lauterbach, dass der Weg zu einer neuen Gesetzgebung nur über den Deutschen Bundestag gehe und hofft auf eine fraktionsübergreifende Initiative. Der Gesundheitsminister erklärte, dass die Organspende-Zahlen in Deutschland zu niedrig seien und die aktuelle Gesetzgebung gescheitert sei.

Widerspruchsregelung in anderen Ländern erfolgreich

Laut der Widerspruchsregelung gilt jeder Mensch als potenzieller Organspender, sofern er zu Lebzeiten nicht widersprochen hat. Dieses Modell wird bereits erfolgreich in Ländern wie Spanien und Österreich umgesetzt. In Deutschland hingegen muss für eine Organspende explizit zugestimmt werden, entweder vom Spender zu Lebzeiten oder im Todesfall durch die Angehörigen.

Kritik an der Widerspruchsregelung

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sieht den aktuellen Vorstoß jedoch kritisch. Ihr Vorstand Eugen Brysch lehnt den Beschluss ab und meint, “Anstatt in Grundrechte eingreifen zu wollen, müssen die Länder endlich Gas geben”. Brysch sieht Defizite in der Aufklärung über die Organspende und bezeichnet die Widerspruchsregelung als mehrheitlich abgelehnt. “An der Idee festzuhalten, dass Schweigen Zustimmung heißt, erweist den Kranken auf der Warteliste einen Bärendienst”, so Brysch weiter. Er fordert stattdessen die Implementierung eines Online-Organspenderegisters.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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