Lauterbach: Weniger Medikamentenengpässe im Herbst und Winter erwartet
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist optimistisch, dass es in diesem Herbst und Winter weniger Engpässe bei Medikamenten geben wird als im letzten Jahr. In einem Interview mit dem ARD-Morgenmagazin sagte Lauterbach: „Wir werden nicht in die Lage kommen wie letztes Jahr.“ Er betonte, dass die Hersteller rund um die Uhr arbeiten und die Produktion deutlich gesteigert wird.
Dennoch räumte Lauterbach ein, dass es einige Zeit dauern wird, bis das Lieferengpass-Gesetz seine volle Wirkung entfalten kann. Der Hauptmechanismus des Gesetzes bestehe darin, die Produktion wieder nach Deutschland zu verlagern, was einige Jahre in Anspruch nehmen werde. Trotzdem zeigte er sich zuversichtlich, dass die Situation schon in diesem Jahr „deutlich besser“ sein wird.
Lauterbach appellierte auch daran, keine Panik zu schüren. Er sagte: „Ich kann nur davon abraten, immer wieder Panik zu schüren.“ Damit reagierte er offensichtlich auf die Sorgen vieler Menschen im Zusammenhang mit möglichen Medikamentenengpässen.
Um die Situation weiter zu verbessern, kündigte Lauterbach einen Fünf-Punkte-Plan an, den er bei einem Termin in Berlin besprechen möchte. An dem Gespräch sollen Apotheker, Kinderärzte, Hausärzte und Hersteller teilnehmen. Lauterbach versprach, dass es eine gute Lösung geben werde.
Die Aussagen des Bundesgesundheitsministers sind ein Hinweis darauf, dass die Lage in Bezug auf Medikamentenengpässe in diesem Jahr voraussichtlich besser sein wird als im letzten Jahr. Die Hersteller arbeiten daran, die Produktion zu steigern, und es werden Maßnahmen ergriffen, um die Lieferengpässe in den Griff zu bekommen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie schnell sich die Situation verbessern wird.