Die geplante Reform der Steuerklassen für Eheleute und eingetragene Lebenspartner in Deutschland ist ein bedeutender Schritt zur Geschlechter- und Leistungsgerechtigkeit, so Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Die Veränderung könnte Millionen von Frauen ein höheres Nettoeinkommen ermöglichen und wird als Einstieg in die Abschaffung des Ehegattensplittings gesehen.
Steuerklassenreform als überfälliger Schritt zur mehr Geschlechtergleichheit
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) begrüßt die geplante Abschaffung der Steuerklassen 3 und 4. Die Reform sei “ein längst überfälliger Schritt, um endlich mehr Geschlechter- und Leistungsgerechtigkeit im Steuersystem zu schaffen und so die ökonomische Gleichstellung von Frauen voranzubringen”, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie sieht in der geplanten Überführung der Steuerklassen 3 und 5 in die Steuerklasse 4 mit Faktorverfahren einen Einstieg in die Abschaffung des Ehegattensplittings. Durch die Reform könnten Millionen Frauen ein höheres monatliches Nettoeinkommen haben.
Auf dem Weg zur Reform
Die Ampel-Parteien haben die Reform der Steuerklassen in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt. Christian Lindner (FDP), der Bundesfinanzminister, erklärte bereits im Sommer gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass an der “Ersetzung der Steuerklassen 3 und 5 durch das Faktorverfahren der Steuerklasse 4” gearbeitet wird. Er betonte, dass die Gesetzesänderung schnell umgesetzt werden könne, allerdings würde die Anpassung der IT-Verfahren der Länder noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Ein Sprecher bestätigte auf Nachfrage, dass an dem Vorhaben gearbeitet wird.
✨ durch KI bearbeitet, .