Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat in einem Gastbeitrag für T-Online klar gemacht, dass sie am Notensystem in Schulen festhalten möchte. Zusammen mit Moritz Promny, dem Bildungspolitischen Sprecher im hessischen Landtag, betonte sie die Bedeutung von Noten für die Entwicklung und Förderung der Schüler.
Starke Befürwortung von Schulnoten
Bettina Stark-Watzinger und Moritz Promny argumentierten in ihrem Artikel für das Nachrichtenportal T-Online, dass Schulnoten eine wichtige Rolle in der Motivation und persönlichen Entwicklung von Kindern spielen können. Sie schrieben: „Kindliche Neugier und autodidaktische Impulse sind eine der mächtigsten Antriebskräfte. Doch wer die Noten abschafft, nimmt jungen Menschen zugleich die Chance, zu erleben, wie es sich anfühlt, über sich hinauszuwachsen. Etwas zu meistern, das anfangs unmöglich erschien. Stolz zu sein, auf die eigene Leistung und das eigene Können. Schule sollte herausfordern; Noten sollten den persönlichen Einsatz und Fleiß widerspiegeln.“
Bundesbildungsministeriums Rolle aufgrund föderaler Struktur begrenzt
Trotz ihrer starken Haltung zu Schulnoten betonten Stark-Watzinger und Promny, dass das Bundesbildungsministerium nur begrenzte Möglichkeiten hat, diese Position in konkrete Politik umzusetzen. Sie stellten fest: „Aufgrund unserer föderalen Struktur kann das Bundesbildungsministerium nur Anstöße geben und beispielsweise mit dem Digitalpakt oder dem Startchancen-Programm den Anfang machen.“
Die Ministerin und der Landtagssprecher betonen in ihrem Artikel die Notwendigkeit, das gegenwärtige Schulsystem in Deutschland zu unterstützen und zu verbessern, anstatt radikale Veränderungen wie die Abschaffung von Noten vorzunehmen.