Die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) fordert größere Anstrengungen zur Reduzierung der Schulabbrecherquote in Deutschland. Aktuelle Zahlen zeigen, dass Deutschland mit einer Quote von mehr als zwölf Prozent die vierthöchste Schulabbrecherquote in der EU verzeichnet.
Stark-Watzinger drängt auf Verbesserung der Bildungspolitik
In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) äußerte sich Bettina Stark-Watzinger, die derzeitige Bundesbildungsministerin, besorgt über die hohe Schulabbrecherquote in Deutschland. “Dass Deutschland erneut die vierthöchste Schulabbrecherquote in Europa hat, muss Bund und Länder umtreiben”, sagte sie. “Jeder Schulabbruch ist einer zu viel. Denn hier geht es nicht nur um die Zukunft der Kinder, sondern auch den Wohlstand unseres Landes.”
Notwendigkeit einer bildungspolitischen Trendwende
Stark-Watzinger betonte die Notwendigkeit einer bildungspolitischen Trendwende, die bei den Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen ansetzt. “Mit dem Startchancen-Programm wollen wir ab dem nächsten Schuljahr den Einstieg schaffen”, erklärte sie. Darüber hinaus sollten die Anstrengungen erhöht werden, damit die Quote sinkt und wir diese jungen Menschen nicht dauerhaft verlieren.”
Deutschland in der EU auf Platz vier
Die europäische Statistikbehörde Eurostat berichtete, dass Deutschland für das Jahr 2022 mit mehr als zwölf Prozent die vierthöchste Schulabbrecherquote in der EU hat. Die höchste Quote hatte Rumänien mit 15,6 Prozent, gefolgt von Spanien mit 13,9 Prozent und Ungarn mit 12,4 Prozent. In Deutschland lag die Schulabbrecherquote bei 12,2 Prozent. Im Jahr davor hatte Deutschland mit 12,5 Prozent ebenfalls den vierten Platz belegt. Zahlen für das Jahr 2023 lagen zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht vor.
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