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Bundesbankpräsident Nagel: Lebensarbeitszeit verlängern und Schuldenbremse lockern

Joachim Nagel, der Präsident der Deutschen Bundesbank, spricht sich für eine Verlängerung des Rentenalters und eine Lockerung der Schuldenbremse aus. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe begründet er dies mit den demografischen Veränderungen und der Notwendigkeit von Zukunftsinvestitionen.

Nagel plädiert für höheres Rentenalter

Joachim Nagel, der Präsident der Deutschen Bundesbank, äußerte sich in einem Interview mit den Funke-Mediengruppen zum Thema Rentenalter und dessen Notwendigkeit, das Rentenalter nach einem festen Schlüssel anzuheben. Laut Nagel „Wenn wir länger leben, sollte auch das Rentenalter nach einem festen Schlüssel steigen. Hält man das Verhältnis von Rentenjahren zu Arbeitsjahren konstant, könnte das Rentenalter dann bis 2070 nach und nach auf 69 Jahre steigen.“ Diese Anpassung würde nicht nur den Mangel an Fachkräften lindern, sondern auch das langfristige Wirtschaftswachstum stützen.

Kritik an vorzeitigem Ruhestand

Joachim Nagel sprach sich zudem gegen die derzeitige Regelung der Rente mit 63 aus. Mit der Begründung „Wir haben einen Mangel an Arbeitskräften, und der wird sich demografisch verschärfen. Die Zwänge werden größer, wenn wir den frühzeitigen Ruhestand fördern.“ Er betonte, dass eine steigende Lebenserwartung eine längere Arbeitszeit erfordert.

Forderung nach flexibler Schuldenbremse

Neben Änderungen im Rentensystem plädiert der Bundesbankpräsident für eine Lockerung der Schuldenbremse. In bestimmten Phasen könnten höhere Defizite toleriert werden, ohne die Stabilität der Wirtschaft zu gefährden, insbesondere wenn die staatliche Schuldenquote unter 60% der Wirtschaftsleistung liegt. „Die zusätzlichen Spielräume können dann für Zukunftsinvestitionen genutzt werden“, argumentiert Joachim Nagel. Dabei kann er sich eine moderate Reform der Schuldenbremse vorstellen.

Überprüfung der Ausgaben

Zudem rief Nagel dazu auf, alle Ausgaben zu überprüfen – „ob im Sozialetat oder in anderen Haushaltsbereichen“. Dadurch könne man „die eine oder andere Subvention einsparen“. Seine Aussagen verdeutlichen den Wunsch nach einer effizienteren Verteilung der staatlichen Gelder und einer besseren Anpassung an die demographischen Veränderungen in Deutschland.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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