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Bundesbank verlässt Osnabrücker Innenstadt – Neubau am Stadtrand?

Die Bundesbank bereitet sich auf eine bargeldfreie, zumindest aber bargeldärmere Zukunft vor. Auf der Streichliste der Zentralbank steht auch die Filiale in Osnabrück.

Das erst Mitte der 90er Jahre neu bezogene Gebäude am Kollegienwall, Ecke Schlagvorder Straße, wird nach Beschluss des Vorstands der Deutschen Bundesbank aufgegeben – bereits 2028 soll Schluss sein.

Hintergrund ist ein neues Konzept für das Filialnetz der Deutschen Bundesbank, das Teil eines umfassenden Modernisierungs- und Konsolidierungsprogramms ist.

Geringere Auslastung und anstehende Sanierung

Laut Bundesbankpräsident Joachim Nagel ist der wesentliche Grund für die Neuausrichtung die geringere Auslastung einzelner Standorte sowie die Sanierungsbedürftigkeit vieler Filialgebäude, für die in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen notwendig wären. „Wir modernisieren und konsolidieren unser Filialnetz. Damit bekennen wir uns klar zu unserem Auftrag, die Versorgung mit Bargeld sicherzustellen“, erklärte Nagel.

Bekommt Osnabrück eine neue Bundesbank-Filiale am Stadtrand?

Offen lassen die Bundesbanker in einer vergangene Woche veröffentlichten ‚Pressenotiz‘, ob Osnabrück vielleicht Standort einer neuen Filiale am Stadtrand werden könnte. Die sollen außerhalb der Innenstädte entstehen, damit sie für Fahrzeuge der Wertdienstleister besser zugänglich sind, anstatt wie zuvor in Innenstädten. Privatkunden können können dort auch weiterhin gebührenfrei D-Mark umtauschen, beschädigtes Bargeld einreichen oder Sondermünzen erwerben.

Allerdings sieht die Bundesbank für die Neubauten einen Radius von etwa 75 Kilometern für das Einzugsgebiet einer Filiale als Maßstab für die Flächenabdeckung vor. Das Luftlinie nur etwas mehr als 40 Kilometer entfernte Bielefeld könnte diese Funktion für Osnabrück übernehmen – zusätzliche Fahrtzeiten und längere Strecken für Werttransporte wären die Folge.

Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben

Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zur Schließung vorgesehenen Filialen werden nach Angaben der Bundesbank sozialverträgliche Lösungen angeboten. Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen, um Planungssicherheit zu gewährleisten.

Was mit dem alten Gebäude am Hasestrand, der einen riesigen Tresor beherbergt, passieren soll, ist noch offen.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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