Die Bundesbank prognostiziert in ihrem neuesten Monatsbericht eine fluktuierende Inflationsrate in den kommenden Monaten. Dabei wird in den Bereichen Nahrungsmittel und nicht-energetische Industriegüter eine abnehmende Preisentwicklung erwartet, während im Dienstleistungsbereich mit einem langsameren Disinflationsprozess zu rechnen ist.
Schwankungen durch Kalendereffekte
Die Bundesbank verwies auf die Auswirkungen der beobachteten Kalendereffekte durch die frühe Osterwoche. Diese könnten zu erhöhten Inflationsschwankungen im Vergleich zum Vorjahr führen. „So dürfte dieses Jahr der HVPI für Pauschalreisen im März deutlich höher und im April deutlich niedriger ausfallen als im letzten Jahr“, so die Bundesbank.
Tendenzielle Abnahme der Inflationsrate
Die Bundesbank erwartet darüber hinaus, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten tendenziell weiter abnehmen dürfte. Dabei spielt auch die Kerninflationsrate eine Rolle, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) besonders beachtet wird. Diese Rate betrachtet die Preisentwicklung ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln. Im Februar lag die Kerninflationsrate noch bei 3,5 Prozent und war damit sogar etwas höher als im Januar mit 3,4 Prozent.
Die EZB und die Inflationsrate
Die EZB strebt eine Inflationsrate um die zwei Prozent an und richtet darauf ihre Zinspolitik aus. Dabei wird das aktuelle Lohnwachstum als ein Faktor betrachtet, der zu einem langsameren Disinflationsprozess im Dienstleistungsbereich beiträgt.
Die Bundesbank warnt allerdings, dass aufgrund der pandemiebedingten Unsicherheiten weiterhin mit Überraschungen zu rechnen sei. „Während bei Nahrungsmitteln und nicht energetischen Industriegütern ein spürbar abnehmender Preisdruck erwartet werden kann, ist im Dienstleistungsbereich von einem deutlich langsameren Disinflationsprozess auszugehen“, so die Prognose im Monatsbericht. Dieser Disinflationsprozess könnte durch das aktuelle kräftige Lohnwachstum zusätzlich gebremst werden.
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