Der Präsident der Bundesbank, Joachim Nagel, dämpft die Erwartungen auf eine Zinssenkung im Euro-Raum. Bei einer Veranstaltung in Baden-Baden äußerte er sich zur aktuellen Inflationssituation und betonte: „Noch immer ist die Inflationsrate zu hoch“.
Nagels Einschätzung zur Inflationsrate
Joachim Nagel, Bundesbank-Chef, äußerte sich zu den gegenwärtigen Spekulationen über Zinssenkungen im Euro-Raum. „Die Prognosen zeigen einen nur langsamen Rückgang hin zum Zielwert von zwei Prozent, und die Unsicherheit ist weiterhin groß“, gab er auf einer Veranstaltung in Baden-Baden bekannt. Nagel stellte fest, dass der EZB-Rat fest entschlossen sei, die Preisstabilität herzustellen und die Inflationsrate somit bald wieder auf zwei Prozent zu senken.
Leitzinsen bleiben auf hohem Niveau
Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die Leitzinsen „ausreichend lange auf einem ausreichend hohen Niveau liegen“, erklärte der Bundesbank-Chef. Von Juli 2022 bis September des aktuellen Jahres erhöhte die EZB bei jeder geldpolitischen Sitzung die Leitzinsen.
Spekulationen an den Märkten
Bei der letzten Sitzung wurde eine „Zinspause“ eingelegt und an den Zinssätzen nichts verändert. Der Einlagesatz liegt aktuell bei 4 Prozent, nachdem er von -0,5 Prozent gestiegen ist. Trotz der Aussagen von Nagel wird an den Märkten weiterhin über baldige Zinssenkungen spekuliert. Allerdings sind auch weitere Zinserhöhungen möglich.
Die Äußerungen von Nagel verdeutlichen, dass die EZB auf eine stabile Preisentwicklung im Euro-Raum abzielt und bereit ist, für dieses Ziel die aktuellen Zinssätze beizubehalten.
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