Hubertus Heil (SPD), der amtierende Bundesarbeitsminister, stellt sich gegen eine weitere Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters. Stattdessen plädiert er für flexible Übergänge in den Ruhestand und die Entwicklung von Anreizen für freiwilliges längerfristiges Arbeiten.
Flexible Renteneintritte statt Alterserhöhung
Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, hat in einer Gesprächsrunde mit den Sendern RTL und ntv seine ablehnende Haltung gegenüber einer weiteren Anhebung des Renteneintrittsalters klar zum Ausdruck gebracht. Seiner Ansicht nach sind flexible Übergänge in den Ruhestand notwendig, da „Menschen unterschiedliche Erwerbsbiografien haben“.
Anreize für längerfristiges Arbeiten
Um diese Flexibilität zu gewährleisten, sollen Anreize für freiwilliges längerfristiges Arbeiten geschaffen werden. „Wir wollen jetzt mit Wirtschaft und Gewerkschaften bis zum Sommer darüber reden, was wir an weiteren Instrumenten auch entwickeln können, um Anreize zu geben“, erklärte der Arbeitsminister. Der Fokus liegt darauf, die individuellen Arbeits- und Lebensumstände der Bürger stärker zu berücksichtigen.
Keine Rentenkürzung für Schichtarbeiter und körperlich Tätige
Minister Heil betonte zudem, dass eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters insbesondere für Menschen im Schichtsystem oder in körperlich anstrengenden Berufen eine Rentenkürzung bedeute. „Deshalb mache ich das auch nicht“, fügte er hinzu. Er bekräftigte damit seine Position, dass die Erhöhung des Renteneintrittsalters keine gerechte Lösung für die anstehenden Herausforderungen in der Rentenpolitik darstellt.
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