Im Vorlauf zur Sitzung des Gemeinsamen Bundesausschusses am Donnerstag pocht der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, auf eine Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibungen. Dies sei insbesondere mit Blick auf die bevorstehende Erkältungssaison, während welcher diese Maßnahme Ansteckungen vermeiden und Arztpraxen entlasten könne, relevant.
Ärztepräsident fordert Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibungen
Im Hinblick auf die kommende Sitzung des Gemeinsamen Bundesausschusses dieses Donnerstag drängt Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, auf die erneute Etablierung der telefonischen Krankschreibungen. Er argumentiert, dass Erkältungspatienten, statt für „einen einfachen Verwaltungsvorgang eine Arztpraxis aufzusuchen und dort vielleicht noch andere Patienten anzustecken“, zu Hause bleiben sollten. Dies teilte er der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) mit.
Positive Erfahrungen aus der Corona-Pandemie
Die Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung bei leichten Symptomen sei zu begrüßen, so Reinhardt. Er betont, dass diese Regelung vor allem in der Erkältungszeit dabei helfen könne, Infektionen zu verhindern und Arztpraxen zu entlasten. Er weist auf die während der Corona-Pandemie gemachten Erfahrungen hin: „Wir haben […] die Erfahrung gemacht, dass Patienten und Ärzte sehr verantwortungsbewusst mit dieser Möglichkeit umgegangen sind“.
Ärzte als Entscheider
Zudem geht der Ärztepräsident davon aus, dass diese verantwortungsbewusste Handhabung sich fortsetzen werde. Nach seiner Ansicht seien die Ärzte selbst in der Lage zu beurteilen, „ob die Angaben ihrer Patienten für eine medizinisch fachgemäße und sorgfältige Beratung ausreichend sind oder ob dafür eine persönliche Vorstellung in der Praxis beziehungsweise ein Hausbesuch notwendig sind“.
✨ durch KI bearbeitet, .