HASEPOST
 
HASEPOST

Bund plant Millionen für Schlickbeseitigung in Ems

Die Bundesregierung hat erhebliche Mittel für Baggerarbeiten eingeplant, um die Schifffahrtswege in deutschen Flüssen zu sichern. Insbesondere die Ems und die Elbe stehen dabei im Fokus, allein für die Ems sind in den Jahren 2025 und 2026 über 20 Millionen Euro vorgesehen. Diese Maßnahmen sind entscheidend für den Fortbestand der Meyer Werft, deren Kreuzfahrtschiffe bei der Überführung über die Ems Tiefgang benötigen.

Unterhaltungsarbeiten an der Ems

Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ („NOZ“) berichtet, plant die Bundesregierung für 2025 und 2026 Unterhaltungsarbeiten an der Ems mit einem Volumen von über 20 Millionen Euro. Diese beinhalten das Entfernen von etwa 1,86 Millionen Kubikmetern Schlamm. Diese Arbeiten sind notwendig, weil bei Flut mehr Sedimente in den Fluss transportiert werden, als bei Ebbe zurückfließen. Dies kann zu erheblichen Problemen für Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft führen, die einen ausreichenden Tiefgang für ihre Überführung benötigen.

Herausforderungen und Kosten

Laut „NOZ“ sind seit dem Jahr 2000 bereits rund 750 Millionen Euro für ähnliche Unterhaltungsarbeiten in der Ems ausgegeben worden. Diese Zahl umfasst nicht die Ausgaben für das Jahr 2024. Die Situation ist auch aus Umweltsicht problematisch. Laut niedersächsischem Umweltministerium ist eine Umnutzung des Emssperrwerks in Ostfriesland geplant, um als Schlickbremse zu fungieren. „2027 würde dann die Tidesteuerung in Kraft gesetzt werden und die Wasserqualität der Ems nachhaltig verbessern“, so ein Ministeriumssprecher. Das Bundesverkehrsministerium ist dennoch der Ansicht, dass weiterhin gebaggert werden muss.

Vergleich mit der Elbe

Noch größere finanzielle Mittel fließen in die Unterhaltungsarbeiten der Elbe. Seit dem Jahr 2000 wurden hier laut Ministerium über eine Milliarde Euro aufgewendet. Ein aktueller Auftrag für Baggerarbeiten von Mitte 2025 bis Mitte 2027 zur „Erhaltung und Wiederherstellung der erforderlichen Solltiefen und -breiten in der Fahrrinne und im Fahrwasser der Unter- und Außenelbe“ wird laut Vergabeinformation auf fast 137 Millionen Euro beziffert. Diese Maßnahmen sind essenziell, um die Schifffahrt und die wirtschaftliche Bedeutung dieser Wasserstraßen aufrechtzuerhalten.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion