Peter Hamel starb vor 25 Jahren, weil er sich in couragierter Weise für Humanität und den Schutz von Minderheiten eingesetzt hat. Seitdem gibt es regelmäßig Forderungen, eine Straße nach ihm zu benennen – zuletzt 2012 und 2002. Der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) möchte sich in der nächsten Ratssitzung dafür einsetzten.
Peter Hamel war in den 80er Jahren Türsteher des Clubs „Ekkes“. Regelmäßig sorgte er mit Worten, und nicht mit Gewalt für Ruhe. Bis zum September 1994: Der Osnabrücker half zwei jungen Männern, die von einer Gruppe Heranwachsenden angegriffen wurde, weil sie angeblich schwul waren. Hamel wurde während dieser Hilfeleistung so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus verstarb (Eine ausführliche Beschreibung von Peter Hamel und dem damaligen Tathergang finden Sie hier).
Couragierte Handlung beeindruckte
Peter Hamel ist seitdem nicht in Vergessenheit geraten. In einer Oktobernacht im Jahr 2015 zog eine Gruppierung namens „Initiative für geschichtliche Verantwortung“ durch Osnabrück und benannte eine Straße nach Peter Hamel um. Bereits 2002 und 2012 hatte es Bemühungen im Stadtrat gegeben, eine Straße nach dieser Persönlichkeit zu benennen – soweit erfolglos. Jetzt will der Bund Osnabrücker Bürger sich erneut dafür einsetzen. Als Begründung für die Entscheidung schreibt BOB: „Er ist ebenso ein Vorbild an Integration, Mut und sozialem Engagement, welches beispielhaft für alle Osnabrücker gelten sollte.“