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Bund Osnabrücker Bürger (BOB) macht Wahlwerbung mit Stadtbaurat Otte

Im beginnenden Kommunal- und Bundestagswahlkampf dürfte die Plakataktion des BOB eines der skurrilsten Motive zeigen. Mit Sicherheit wird dieses Plakat, das am Mittwoch gleich mehrfach in der Stadt aufgestellt wurde, auch zu kontroversen Diskussionen rund um den ohnehin schon kontrovers diskutierten Bund Osnabrücker Bürger sorgen. Ein Tabubruch?

„Er ist nicht BOB“ steht über dem Foto von Frank Otte, daneben „Wir sind BOB“ im Text, in dem für „gute Ideen“ und „gute Politik“ geworben wird.

In einer Pressemitteilung stellt der BOB selbst die Frage „darf man einen Stadtbaurat zum Wahlkampfthema machen“, um sie danach natürlich für sich auch positiv zu beantworten.

Begründet wird das Plakatmotiv u.a. mit einer Aufzählung von vermeintlichen Fehlleistungen des Stadtbaurats. Von unnützen „Verkehrsbuckeln am Westerberg“, über die der NDR berichtete, bis zur Missachtung eines Gutachtens, das vor der Abholzung von „Grünen Fingern“ warnt, reichen die Vorwürfe gegen den Wahlbeamten, der selbst ein grünes Parteibuch hat.

Da Frank Otte im kommenden Jahr die Altersgrenze erreicht und danach nur noch mit Zustimmung der Ratsmitglieder weiterbeschäftigt werden kann, so BOB, sieht es der Bürgerbund als legitim an Otte zum Wahlkampfthema zu machen, schließlich will der BOB, nachdem ihm in den vergangenen Jahren seine Ratsmitglieder abhanden gekommen sind, im September wieder zurück ins Rathaus.

Was meinen unsere Leser, geht der BOB hier zu weit oder ist es OK so einen Wahlkampf zu bestreiten? Wir freuen uns über Kommentare bei Facebook, bitten aber darum sachlich zu bleiben.
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