Die Bundesregierung hat sich entschieden, in den Ladesäulenbetreiber EZE zu investieren. Das Investment erfolgt über den “Deep Tech und Climate Fonds” (DTCF) und soll das Wachstum dieses innovativen Unternehmens unterstützen.
Investition in EZE
Die Bundesregierung investiert einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in EZE, einen Betreiber von Ladesäulen für Elektroautos. Wie das Unternehmen bekannt gab und die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” berichtete, ist die Beteiligung Teil einer Zwischenfinanzierung über den “Deep Tech und Climate Fonds” (DTCF). Der Fonds wurde eingerichtet, um innovative Start-ups zu fördern. Neben der Bundeshilfe sind auch private Investoren an der Finanzierungsrunde beteiligt.
Zusammenarbeit mit Kommunen
EZE, gegründet 2019 in München, konzentriert sich auf die Bereitstellung von Infrastruktur für das Laden von Elektroautos im öffentlichen Raum und arbeitet dabei eng mit den Kommunen zusammen, die in der Regel die Parkflächen verwalten. Der Betreiber unterhält bereits über 250 Ladesäulen deutschlandweit. “Um die Ziele bei der Elektromobilität zu erreichen, ist es entscheidend, dass auch Menschen ohne Eigenheim und Garage ihre Autos unkompliziert laden können, etwa während sie einkaufen, bei der Arbeit sind oder ihren Freizeitaktivitäten nachgehen”, erklärt Tobias Faupel in der FAS. Faupel leitet gemeinsam mit Elisabeth Schrey den DTCF, der mit einer Milliarde Euro ausgestattet ist.
Vierte Investition des DTCF
Dieses Investment in EZE stellt das vierte Investment des DTCF dar, seit der Fonds Anfang dieses Jahres von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) ins Leben gerufen wurde. Bisher hat der Fonds Firmen mit Fokus auf 3D-Druck, Maschinenbau und autonomes Fahren von Lastwagen unterstützt. “Wir freuen uns, dass wir mit EZE nun erstmals in ein Unternehmen investieren, das im Bereich Climate-Tech zu verorten ist”, sagte Faupel der FAS.
Ausblick
In der Hauptfinanzierungsrunde, die in den kommenden sechs Monaten stattfinden soll, plant der DTCF, sein Investment in EZE mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag zu erweitern. Faupel betont, dass das zusätzliche Geld für das Wachstum des Unternehmens entscheidend sei. In den nächsten zwei Jahren liegt der Fokus von EZE auf dem deutschen Markt, doch Faupel verriet, dass “auch andere europäische Metropolen schon Interesse gezeigt haben”.
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