Bundesfinanzministerium gibt bekannt, dass der Bund für 2023 weniger Mittel aus Rücklagen entnommen hat als ursprünglich geplant. Die eingesparten Gelder sollen im Haushaltsjahr 2024 verwendet werden.
Bund entnimmt weniger aus Rücklagen
Laut dem Bundesfinanzministerium hat der Bund für das Jahr 2023 insgesamt 6,3 Milliarden weniger aus Rücklagen entnommen als ursprünglich geplant. Ursprünglich war eine Entnahme von 43,8 Milliarden Euro vorgesehen, tatsächlich wurden jedoch nur 37,5 Milliarden Euro entnommen.
Verwendung der eingesparten Mittel
Die eingesparten Mittel sollen nach Angaben des Bundesfinanzministeriums vorrangig im Bundeshaushalt 2024 genutzt werden. Daher ergibt sich für das Jahr 2023 eine Nettokreditaufnahme des Bundes in Höhe von 27,2 Milliarden Euro. Das Finanzministerium wertet diesen Rückgang als “Rückkehr zu stabilen und tragfähigen Staatsfinanzen”. In den Krisenjahren 2020 bis 2022 hingegen lag die Nettokreditaufnahme jeweils über 100 Milliarden Euro.
Auswirkungen auf den Haushalt
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) erklärte dazu: “Mit dem Haushalt 2023 reduzieren wir die Neuverschuldung gegenüber dem Vorjahr um zwei Drittel. Wir müssen Ausgaben stärker als bisher priorisieren. Finanzielle Spielräume werden wir uns künftig härter erarbeiten müssen.” Dadurch unterstreicht Lindner die Notwendigkeit von Sparsamkeit und Priorisierung bei künftigen Ausgaben, um die finanzielle Stabilität des Bundes zu gewährleisten.
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