Reinhard Bütikofer, der ehemalige Chef der Grünen, fordert im Zuge des angekündigten Rückzugs des Bundesvorstands seiner Partei einen breit aufgestellten Diskussionsprozess. Laut Bütikofer reicht eine einfache Personalveränderung nicht aus – es sei notwendig, in der Partei breit über die künftige Positionierung zu diskutieren.
Weg suchen, nicht nur Personen austauschen
Reinhard Bütikofer, ehemaliger Vorsitzender der Grünen und früherer EU-Politiker, äußerte sich kritisch gegenüber dem angekündigten Rückzug des Grünen-Bundesvorstands. Ihm zufolge sei eine reine Personalveränderung in der Parteispitze nicht ausreichend. “Einfach das Personal des Bundesvorstands auszuwechseln und ansonsten ändert sich nichts, das wird nicht funktionieren”, erklärte Bütikofer gegenüber dem “Spiegel”.
Breite Diskussion in der Partei notwendig
Bütikofer appellierte in seinem Statement an die Parteimitglieder, einen breit aufgestellten Diskussionsprozess zu beginnen. Die zukünftige Positionierung der Partei dürfe nicht an einzelne Personen delegiert, sondern müsse in der gesamten Partei diskutiert werden. “Es braucht jetzt mehr Diskussion in der Breite der Partei, wie wir uns positionieren wollen”, so Bütikofer.
Unterstützung von Franz Münteferings Position
Der ehemalige Grünen-Chef griff dabei auch die Aussage des SPD-Politikers Franz Müntefering auf. Müntefering hatte kürzlich betont, es sei Aufgabe einer Partei, um den richtigen Weg zu streiten. Bütikofer bekräftigte diese Auffassung und unterstrich die Notwendigkeit eines internen Diskursprozesses: “Das kann man nicht an ein, zwei oder anderthalb Führungsfiguren delegieren”.
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