Nachdem unsere Redaktion als erstes Osnabrücker Lokalmedium den „irren Streichplan der Stadtwerke“ am vergangenen Freitag öffentlich gemacht hat, gab es über das Wochenende erste Reaktionen – zum Beispiel in Hörne, ganz am Rande von Hellern. In einer ersten Erklärung werden die Pläne von den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern als „Bankrotterklärung für die Stadt“ bezeichnet.
Am Sonntag (3. September) fand ein kurzfristig organisiertes Treffen der Bewohner der von der Einstellung bedrohten Linie 19 nach Hörne statt, um mögliche Alternativen für eine sinnvolle Busanbindung zu besprechen.
„Wir werden auch am kommenden Donnerstag, den 07.09., im Stadtentwicklungsausschuss anwesend sein, um erneut darauf hinzuweisen, dass wir uns nicht bereitwillig vom Stadtbusnetz abschneiden lassen werden“, heißt es aus Hörne.
Was ist mit den älteren Menschen aus Hörne, die auf den Bus angewiesen sind?
„Im Jahr 2023 ist es schwer nachvollziehbar, dass wir immer noch für den Erhalt einer Buslinie kämpfen müssen, insbesondere angesichts der Diskussionen zur Verkehrswende und der steigenden Beliebtheit des 49 Euro Tickets. Was ist mit den älteren Menschen, die oft extra ihre Ärzte in der Nähe von Busverbindungen gewählt haben, um sie bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen?
Dieses Vorhaben scheint eine Bankrotterklärung für die Stadt zu sein. Wir haben den Ausschussmitgliedern bereits eine E-Mail mit verschiedenen Vorschlägen und Fragen geschickt“, erklären die gut untereinander vernetzten Menschen aus Hörne. „Heute sind noch weitere Vorschläge hinzugekommen.“