Das neu formierte Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der “Bild am Sonntag” bei einer Bundestagswahl auf 7 Prozent der Stimmen kommen, drei Prozentpunkte vor der FDP. Friedrich Merz (CDU) würde bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers mit 28 Prozent vor Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) mit 21 Prozent liegen.
Umfrageergebnisse zeigen neue Tendenzen
Bei der wöchentlichen Erhebung des Insa “Sonntagstrend” für die “Bild am Sonntag” zeigten sich interessante Verschiebungen im Parteienspektrum. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würde mit 7 Prozent der Stimmen rechnen können. Damit liegt die neue Partei drei Prozentpunkte vor der FDP, die erstmals seit 2015 unter die 5-Prozent-Marke rutscht und nur noch 4 Prozent erreicht. Die Linke würde mit 4 Prozent ebenfalls an der Hürde scheitern.
Bewegung bei etablierten Parteien
Es gab aber auch Bewegung bei den etablierten Parteien: CDU/CSU legten einen Punkt zu und stehen nun bei 31 Prozent. Auch die SPD konnte einen Punkt zulegen und kommt auf 14 Prozent. Die Grünen verharren bei 13 Prozent, während die AfD einen Punkt verlor und nun bei 21 Prozent steht. Die sonstigen Parteien kommen auf insgesamt 6 Prozent, davon entfallen 2 Prozent auf die Freien Wähler.
Merz vor Scholz bei Direktwahl
Bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers hätten die Deutschen derzeit eine Präferenz für Friedrich Merz (CDU), der mit 28 Prozent deutlich vor Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) mit 21 Prozent läge. Merz konnte im Vergleich zur letzten Umfrage vor drei Wochen zwei Punkte zulegen, während Scholz zwei Punkte verlor. 46 Prozent der Befragten würden sich für keinen der beiden Kandidaten entscheiden.
Erwähnenswert ist zudem die hohe Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik: 70 Prozent der Wähler sind mit der Arbeit von Scholz unzufrieden, sogar 76 Prozent mit der Arbeit der Ampel-Koalition (zufrieden: 22 Prozent bzw. 17 Prozent).
Für die Umfrage hat Insa 1.201 Personen im Zeitraum vom 22. bis zum 26. Januar 2024 befragt. Dabei lautete die Frage: “Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?”
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