Ein weitreichendes Bündnis aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbraucherschützern und Bauern fordert eine Neubewertung der geplanten Stromautobahnen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Anstelle der geplanten Erdverkabelung plädieren sie für den Bau von Freileitungen, um Kosten in Milliardenhöhe einzusparen.
Wirtschaftsbündnis fordert Umdenken bei Stromautobahnen
Nach Informationen des „Handelsblatt“ hat ein breites Bündnis, bestehend aus dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Deutschen Bauernverband (DBV), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), in einem Schreiben Robert Habeck (Grüne) dazu aufgefordert, die Pläne für drei „Stromautobahnen“ als Erdverkabelung neu zu bewerten.
Kosteneinsparungen als Hauptargument
Die Begründung der Verfasser: Durch kaum eine andere Maßnahme der Energiewende könne so leicht eine so große Kosteneinsparung erreicht werden, ohne dass die Klimaziele beeinträchtigt werden. Gleichzeitig machen die Initiatoren deutlich, dass sich ihre Vorschläge lediglich auf die Projektvorhaben beziehen, welche sich in einem frühen Planungsstadium befinden. Hierbei handelt es sich um die Gleichstrom-Übertragungsleitungen OstWestLink (DC 40), NordWestLink (DC41) und Suedwestlink (DC 42).
Mögliche Einsparungen in Milliardenhöhe
BDI, DBV, DGB und VZBV argumentieren unter Berufung auf die Netzbetreiber, dass ein Wechsel zu Freileitungen bei den genannten Vorhaben zu Einsparungen von rund 20 Milliarden Euro führen könnte. Die Verfasser schreiben: „Damit ergäbe sich ein signifikantes Potenzial zur Kostendämpfung bei den Strompreisen für Verbraucherinnen und Verbraucher und Industrie in Deutschland“.
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