In der Kunsthalle Osnabrück dreht sich noch bis zum 29. März alles um die Frage: “Was für ein Fest?” Mehr dazu auf den Seiten der Stadt Osnabrück.
Aber was hat es mit den Büchern auf dem Hasetorwall auf sich, die vor dem Bürgergehorsam und der Kunsthalle in die Mittelinsel eingegraben sind?
Hiltrud Schäfer heißt die Osnabrücker Künstlerin, die für die etwa 200 “eingepflanzten” Bücher verantwortlich ist.
Ihre Aktion ist eigentlich eine “Reaktion”, und zwar auf eine Installation in der gegenüberliegenden Kunsthalle, im Rahmen der Veranstaltung “Was für ein Fest?” (siehe oben).
Dort hat der New Yorker Künstler Andrew Beccone seine “Reanimation Library” aufgebaut. Ein bereits international gezeigtes Projekt, das alten Büchern einer neuen künstlerischen Verwendung zuführen will. Dafür hat Beccone aus Haushaltsauflösungen und Antiquariaten hunderte Bücher mit Bildwelten, die im Internetzeitalter verlorgen gehen, zusamengetragen.
Während die Ausstellung in der Kunsthalle Ende März endet, will Hiltrud Schäfer ihre Installation noch länger stehen lassen. Irgendwann sollen sich die Buchseiten wieder in Erde zurückverwandeln.
Der Titel der auffälligen Kunstaktion: “Maulwurf-Präsenzbibliothek, meine Antwort auf Andrew Beccone“, so steht es auf einem handgeschrieben Schild auf der Verkehrsinsel.
Das iPad mit der Homepage von HASEPOST.de gehört nicht zur Installation, das war nur für uns als “Gast” bei den obsoleten Kollegen aus Papier und Druckerschwärze.
HP