Nach diversen Raubüberfallen rund um den Rosenplatz und der Iburger Straße, gipfelte die Kriminalität in der Neustadt im vergangenen Jahr, im Mord an einem Schüler aus Ibbenbüren.
Der unten abgebildete Screenshot aus unserer Website OS-Kriminell.de verdeutlicht wie diese einst bürgerliche Gegend hin zu einem sozialen Brennpunkt abdriftet.
Heute meldet die Polizei einen neuen Höhepunkt der Gewalt im Schatten der Lutherkirche:
In der Nacht zu Donnerstag kam es in einem serbischen Club an der Iburger Straße zu einer Auseinandersetzung, die mit der Abgabe eines Schusses und schweren Verletzungen des Tatverdächtigen endete.
Der 37-jährige Täter serbischer Abstammung betrat gegen 23:30 Uhr den Gastraum und geriet kurz darauf mit dem Besitzer in ein Streitgespräch. Dabei kam es in einem Gerangel auch zu Handgreiflichkeiten. Nach ersten polizeilichen Ermittlungen soll der Tatverdächtige plötzlich nach einer mitgeführten Waffe gegriffen haben. Der 47-jährige Clubbesitzer und ein 40 Jahre alter Verwandter sahen dies und ergriffen geistesgegenwärtig die waffenführende Hand des Mannes. Die Männer gingen dabei zu Boden. Im Verlauf des Kampfes löste sich aus der scharfen Schusswaffe ein Schuss in Richtung der Eingangstür. Nun eilten andere Gäste herbei und entwanden dem Täter die Waffe. Dieser wurde durch die Auseinandersetzungen erheblich verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Experten der Spurensicherung nahmen noch in der Nacht die Arbeit am Tatort auf. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang dauern zurzeit noch an.
Dem alkoholisierten Tatverdächtigen wurde eine Blutprobe entnommen und stationär im Hospital aufgenommen. Er wurde in der Nacht durch Polizeibeamte bewacht. Seit heute Nachmittag befindet er sich in der Ameosklinik. Er machte gegenüber der Polizei keine Angaben zum Vorfall.
Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich jetzt auf den genauen Tathergang und die Herkunft der Schusswaffe, für deren Besitz der Mann keine Erlaubnis hatte.
HP, Quelle: PM, PI Osnabrück