Glasfaserkabel (Symbolbild)
Die Anzahl der „Weißen Flecken“ verringert sich: Seit einigen Jahren treibt der Landkreis Osnabrück den Breitbandausbau im ländlichen Raum voran. Abseits der großen Ausbaustufen gibt es jetzt eine Partnerschaft mit der Stadt und den Stadtwerken Osnabrück, um das Glasfasernetz am Stadtrand des Oberzentrums zu vervollständigen.
Den Start der Tiefbauarbeiten an der Grenze zwischen den Städten Osnabrück und Georgsmarienhütte verfolgten Landrätin Anna Kebschull, Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Christoph Hüls. Ausgangspunkt der Kooperation sind 47 Landkreis-Adressen, die die Stadtwerke-Tochter SWO Netz an das Glasfasernetz anschließen werden. Neben Privatadressen in Wallenhorst, Bissendorf, Georgsmarienhütte und Hasbergen profitieren auch die Fachklinik Nettetal und das Hotel Waldesruh.
Partnerschaft
Landrätin Kebschull freute sich, dass die Partnerschaft vereinbart werden konnte: „Das Projekt zeigt, dass viele Aufgaben und Herausforderungen nicht an kommunalen Grenzen haltmachen. Deshalb geht mein Dank an die Stadt und an die Stadtwerke, mit denen wir schnell und unbürokratisch Lösungen finden konnten.“ Das Engagement unterstreiche außerdem, dass der Landkreis Osnabrück das Versprechen des flächendeckenden Ausbaus ernst nehme und auch Gebiete erschließe, die nur verhältnismäßig wenige Adressen umfassten.
Zwei Millionen Euro
Das Investitionsvolumen beläuft sich auf annährend zwei Millionen Euro, die vom Landkreis getragen werden. Ein Ausbau über die Landkreis-Baulose wäre allerdings teurer gewesen, weil die Zuwegungen zu den Adressen deutlich länger gewesen wären. Stattdessen könne man nun die Glasfasernetze in der Stadt Osnabrück als Ausgangspunkt nehmen und von dort die Adressen erreichen, die auf diese Weise früher schnelles Internet erhalten können. Mit dem Abschluss der Arbeiten bei allen Baumaßnahmen ist im dritten Quartal 2022 zu rechnen. Die Anschlüsse können voraussichtlich Ende des Jahres in Betrieb genommen werden.
Digitale Daseinsvorsorge
Auch Oberbürgermeisterin Pötter hob die Kooperation hervor: „Eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur ist für unsere Region ein entscheidender Faktor. Daher nutzen wir beim Breitbandausbau Synergien.“ Stadtwerke-Vorstandschef Hüls sagte: „Der Ausbau des Glasfasernetzes ist für uns digitale Daseinsvorsorge. Wir stellen daher sehr gerne unsere Expertise für diese gelungene Kooperation zur Verfügung.“