Braun: Haushaltsentwurf verfassungswidrig und riskant für 2025

Helge Braun (CDU), der Vorsitzende des Bundestagshaushaltsausschusses, äußert erhebliche Bedenken am Haushaltsentwurf der Bundesregierung und bezeichnet diesen als “hart an der Kante der Verfassungsmäßigkeit”. Braun kritisiert insbesondere die finanzielle Planung des Finanzministers Christian Lindner (FDP) und die Prioritätensetzung der Ampel-Regierung.

Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Haushaltsentwurfs

Helge Braun äußerte im RBB-Inforadio rechtliche Bedenken an den Plänen von Finanzminister Christian Lindner (FDP): “Er greift schon die Zukunftsrücklage der Pflegeversicherung an. Er will bei Unternehmen zu solchen Finanztransaktionen greifen. Unterm Strich heißt das, er kann mehr Geld ausgeben und macht dabei zusätzliche Schulden. Da ist genau der Punkt. Da ist er wieder auf so einer Klippe unterwegs – hart an der Kante der Verfassungsmäßigkeit und ob das wirklich hält? Also ein ehrbarer Kaufmann würde das sicher anders machen.”

Bedenken bezüglich der finanziellen Zukunft

Mit Blick auf den Haushaltsentwurf für 2025, den das Kabinett am Vormittag beschließen will, äußert Braun große Sorgen: “Es ist nicht nur die 17-Milliarden-Euro-Lücke. Auch die Ausgaben sind sehr niedrig gerechnet und die Einnahmen sehr hoch gerechnet worden. Wenn wir mal im Jahr 2025 sind und die Realität uns einholt, ist die Gefahr, dass die Lücke am Ende noch größer ist.” Er kritisiert, dass ungeklärt bleibt, wo die Einsparungen erfolgen sollen: “Wenn man eine 17-Milliarden-Lücke hat, wo man nicht gesagt hat, wo man die spart, da muss man eben im Laufe des Jahres an die Punkte wieder rangehen, wo man eigentlich Geld versprochen hat.”

Kritik an der Prioritätensetzung der Ampel-Regierung

Darüber hinaus bemängelt der CDU-Haushaltspolitiker die Prioritätensetzung der Ampel-Regierung. Braun spricht sich für eine Aufstockung des Verteidigungsetats aus: “Die Einsparungen im Bereich Außen- und Entwicklungshilfe, also im ganzen internationalen Bereich, ist jetzt eine deutliche Posteriorität. Also das ist nicht mehr wirklich so wichtig. Das ist eine interessante Prioritätensetzung, auf die wäre ich in so schwierigen geopolitischen Zeiten nicht gekommen.”

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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