Die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann (FDP), hat den Grünen-Spitzenkandidaten Robert Habeck scharf für seine Forderung nach Sozialabgaben auf Kapitalerträge kritisiert. In der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv bezeichnete sie die Idee als „nicht ausgegoren“ und sorgte sich über die Verunsicherung, die sie bei jungen Menschen auslöse.
Kritik an Habecks Vorschlag
Franziska Brandmann bemängelte, dass Robert Habeck einen Vorschlag mache, ohne ein konkretes Konzept zu präsentieren. Sie sagte: „Das hat bei vielen gerade jungen Menschen zu sehr viel Verunsicherung geführt und zu dem Gefühl, jetzt lohnt es sich noch nicht mal, private Altersvorsorge in Deutschland zu betreiben.“ Laut Brandmann ignoriere der Bundeswirtschaftsminister die Realität vieler junger Anleger, die bereits auf ihre Löhne Steuern und Abgaben gezahlt hätten und nun erneut zur Kasse gebeten würden. Sie betonte: „Ich glaube, das ist genau der falsche Vorschlag.“
Brandmanns Gegenvorschlag
Um die Sozialkassen zu entlasten, schlägt die Vorsitzende der Jungen Liberalen die Einführung einer Aktienrente vor. Ihren Angaben zufolge haben sich SPD und Grüne in der Ampel-Regierung stets dagegen gesperrt. Brandmann fordert zudem einen Kassensturz bei den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.
Reaktion auf Vorwürfe im Wahlkampf
Auf den Vorwurf, ihre Kritik richte sich gegen eine der wenigen ehrlichen Forderungen in diesem Wahlkampf, entgegnete Brandmann: „Nur weil der Vorschlag ehrlich ist, macht es ihn ja nicht zu einem guten Vorschlag.“ Sie wehrte sich damit gegen die Annahme, die Ehrlichkeit von Vorschlägen allein trage zu deren Qualität bei.
✨ durch KI bearbeitet, .