[Update 11.05.2016 16:15]

Wie die Feuerwehr soeben mitteilte, wird der Einsatz in der Recyclinganlage (zunächst) beendet. Die Brandwache übernehmen nun Mitarbeiter der Betreiberfirma, die bei größerem Aufflackern die Feuerwehr alarmieren sollen.

AFP

Rund 155 Stunden dauerte dieser Einsatz für die Feuerwehr Osnabrück nun – der längste seit dem zweiten Weltkrieg. Die Brandbekämpfer werden jedoch noch einige Zeit mit der Reinigung von Fahrzeugen, Geräten und Einsatzkleidung beschäftigt sein.

So ist das Großtanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr, welches lange Zeit direkt an der Brandstelle eingesetzt war, ist auch nach mehrmaligem Waschen noch nicht vom Geruch befreit. Und außerdem haben dort wohl Schaben aktuell ein Quartier gefunden.

[Artikel vom 11.05.2016 14:30]

Auch sechs Tage nach dem Großbrand in der Recyclinganlage im Osnabrücker Stadthafen ist die Feuerwehr noch vor Ort. Müll wird weiterhin aus der Anlage geholt und abgelöscht.

Rund um die Uhr sind seit dem Ausbruch des Brandes Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Seit das Feuer unter Kontrolle ist, wird Stück für Stück mit Baggern der Müll aus dem Bunker der Recyclinganlage geholt, abgelöscht und auf dem Gelände zwischengelagert. Doch auch in den abgelöschten Müllhaufen finden sich gelegentlich Glutnester, die wieder aufflammen und erneut gelöscht werden müssen.

Platz auf dem Außengelände wird knapp

Aktuell geht es jedoch nur langsam voran, denn der Platz auf dem Außengelände wird knapp. „Wir müssen den Abfall solange hier zwischenlagern, bis wir sicher sind, dass keine weiteren Glutnester darin sind.“, so ein Sprecher der Feuerwehr nach der Lagebesprechung am Vormittag. Ausbaggern, ablöschen, kontrollieren – diesem tristen Ablauf folgt die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Dauerschleife.

Bis unter die Decke mit Müll angefüllt war die Halle der Firma HELECTOR
Bis unter die Decke mit Müll angefüllt war die Halle der Firma HELECTOR

Im Laufe des Mittwochs will die Feuerwehr die Lage weiter beobachten. Eventuell kann ab dem Abend die Zahl der Einsatzkräfte der Feuerwehr weiter zurückgefahren werden. Die Mitarbeiter des Unternehmens unterstützen schon jetzt die Feuerwehr beim Ausbaggern und könnten, sofern nötig, eventuell weitere Aufgaben übernehmen. Unkontrollierbare Flammen und Rauchentwicklung sind durch ständiges Beobachten und Ablöschen aktuell nicht mehr zu erwarten.